Sanwel Brandenburg
Sanwel Brandenburg (gestorben am 6. September 1791 in Berlin) war ein deutscher Rabbiner.
Leben und Wirken
Sanwel Brandenburg war der Sohn des Pinchas Brandenburg. Er wurde Rabbiner in Wollstein, Großpolen. Im Jahre 1767 wurde er Rabbiner in (Alt-)Strelitz, 1772 Dajan in Berlin. Es wird vermutet, dass er beide Ämter kumulierte. Er war Oberlandesrabbiner von Mecklenburg-Strelitz.[1]
Brandenburg war mit Elke Halberstadt (gestorben 1773), Tochter des Joel Halberstadt, und danach mit Mirel Eckerstein (gestorben 1793), Tochter des Lipman Eckerstein, verheiratet.
Brandenburgs Sohn Mordechai-Model (gestorben 1812) war Arzt, seine Tochter Pessel (gestorben 1824) war Ehefrau des Talmudgelehrten Sanwil b. Hirsch Aschkenas (gestorben 1813).
Schriften (Auswahl)
- Dreizehn Approbationen, Strelitz 1769–1772, Berlin 1773–1787, siehe: Leopold Löwenstein: Mafteah ha-haskāmōth. Index Approbationum. Frankfurt am Main 1923; Nachdruck Hildesheim und New York 2003, S. 175 f. (Digitalisat in der Freimann-Sammlung.)
Literatur (Auswahl)
- Mecklenburgisches Landeshauptarchiv (LHA): Judenangelegenheiten Mecklenburg-Strelitz, Nr. 68. Schwerin.
- Jakob Hamburger: Das Alte in den Neuen! Jubel-Predigt zur Feier des 100jährigen Bestandes der Synagoge zu Altstrelitz. Neustrelitz 1863, S. 16.
- Eintrag BRANDENBURG, Sanwel. In: Michael Brocke und Julius Carlebach (Herausgeber), bearbeitet von Carsten Wilke: Biographisches Handbuch der Rabbiner. Teil 1: Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781–1871. K·G·Saur, München 2004, S. 207, No. 186.
Einzelnachweise
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