Sant Martí de Solamal
Sant Martí de Solamal (auch unter dem Namen Sant Martí de Bianya bekannt) ist eine kleine romanische Kirche in der katalanischen Provinz Girona in Spanien. Sie liegt nahe dem Weiler Sant Martí del Clot der Gemeinde Vall de Bianya, der früher auch den Namen Solamal trug.
Architektur
Es handelt sich um eine stark modifizierte romanische Kirche, deren ältester überkommener Baubestand aus dem 12. Jahrhundert datiert. Die Kirche wurde als einschiffiges Gebäude mit einer halbkreisförmigen Apsis errichtet. Spätere bauliche Änderungen haben die ursprüngliche Struktur der Kirche vollkommen zerstört. Der Vorgängerbau wurde erstmals im Jahr 979[1] erwähnt, als Graf Miró II. von Besalú, der gleichzeitig Bischof von Girona war, die Kirche an das Kloster von Camprodon verschenkte.
Die Kirche ist ein bedeutendes Beispiel einer einschiffigen, romanischen Basilika, zu der später ein Querhaus hinzugefügt wurde. In die Westfassade über dem Eingangsportal wurde im 18. Jahrhundert statt der originalen Glockenwand ein quadratischer Glockenturm integriert. Die halbkreisförmige Apsis ist mit einem umlaufenden Konsolenband verziert.
Im Innenbereich der Kirche befindet sich ein Taufbecken, das mit vier weiblichen Köpfen verziert ist.
Literatur
- Josep Murlà i Giralt; Nicolau Gironès i Casanovas: Guia del romanic de La Garrotxa. Alzamora, Olot 1983, OCLC 434851504. Seite 112 f., dort der Artikel „Sant Martí de Solamal“
- Miquel Borell i Sabater, Rosa Guardiola i Llobet: Ermites encisadores, amb cotxe fins a la porta. Guies gironines, 2006, ISBN 978-84-935203-5-9, S. 72, Artikel Vall de Bianya – Sant Martí de Capsec i Sant Martí de Solamal.
- Enciclopèdia Catalana, Gran Geografia Comarcal de Catalunya, Band 3, 1. Auflage, Barcelona 1981, ISBN 84-85194-17-9 (Band 3), Kapitel „La Vall de Bianya“, Seite 368, dort eine kurze Besprechung der Kirche Sant Martí de Solamal
Weblinks
Einzelnachweise
- nach gencat.cat