Samuel Ledel
Samuel Ledel (auch Samuel Ledelius, * 19. August 1644 in Sorau; † 23. Dezember 1717 in Grünberg (Schlesien)) war ein deutscher Mediziner und Kreisphysicus in Grünberg.
Leben
Samuel Ledel war ein Sohn des Theologen Samuel Ledel (1606–1670) und studierte bei Johann Arnold Friderici und Georg Wolfgang Wedel an der Universität Jena Medizin. Anschließend wirkte er zunächst als Arzt in Sagan in Schlesien, bevor er Kreisphysicus in Grünberg wurde.
Am 1. November 1684 wurde Samuel Ledelius mit dem akademischen Beinamen Theseus II. als Mitglied (Matrikel-Nr. 127) in die Leopoldina aufgenommen.
Der Jurist Sigismund Ledel war sein Bruder.
Schriften
- Diatriben Medicam De Opio. Jena 1667 (Digitalisat)
- Dissertatio Inauguralis Medica De Pica. Jena 1668 (Digitalisat)
Literatur
- Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri, Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 473 Digitalisat
- Jonas Graetzer: Lebensbilder hervorragender schlesischer Aerzte aus den letzten vier Jahrhunderten, Druck und Verlag von S. Schottlaender, Breslau 1889, S. 208 Digitalisat
- Wilhelm Heß: Ledel, Samuel. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 114.
- Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 195 Digitalisat
- Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 150 (archive.org).
Weblinks
- Mitgliedseintrag von Samuel Ledel bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 22. November 2017.
- Werke von und über Samuel Ledel in der Deutschen Digitalen Bibliothek
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.