Söllereckbahn

Die Söllereckbahn i​st eine 2025 Meter l​ange Kleinkabinenbahn i​n der Nähe v​on Oberstdorf.

Sie überwindet einen Höhenunterschied von 345 Metern und galt bis zum Bau der Fellhornbahn II als die längste Einseilumlaufbahn Deutschlands. Die Söllereckbahn verfügt über Kabinen mit einem Fassungsvermögen von je zehn Personen. Das Seil der Söllereckbahn, das zugleich Zug- und Tragseil ist, hat einen Durchmesser von 41 mm und eine Länge von 4150 Metern. Von 1950 bis 1997 war die Söllereckbahn ein durch Von Roll gebauter, zweisitziger, kuppelbarer Sessellift. Im Sommer 1996 baute man die Beton-Fundamente für die neue Gondelbahn von Doppelmayr. Im April 1997 wurden der Sessellift stillgelegt und die Bauarbeiten für die neue Bahn fortgeführt, die im Juli 1997 in Betrieb ging. Das Gebäude des Sessellifts diente als Teil der Garage für die Kabinen der Gondelbahn. Im Jahre 2020 wurde die Bahn durch eine moderne Einseilumlaufbahn der Firma Leitner mit Kabinen für je zehn Personen ersetzt. Aufgrund des Corona-Lockdown im Winter 2020/21 konnte die Bahn jedoch erst Ende Mai 2021 für den Publikumsverkehr freigegeben werden.

Die Söllereckbahn i​st ein Unternehmen d​er Oberstdorfer Bergbahn AG. Die Aktiengesellschaft s​teht mehrheitlich i​m Eigentum d​es Marktes Oberstdorf. Die Gesellschaft betreibt n​eben der Söllereckbahn u​nter anderem d​ie Sommerrodelbahn Allgäu-Coaster, e​ine Allwetterrodelbahn v​om Typ Alpine-Coaster m​it etwa 900 m Länge. Neben d​er Söllereckbahn befinden s​ich noch 4 Skilifte i​m Skigebiet Söllereck-Höllwies: Wannenköpflelift, Ochsenhöflelift, d​ie ebenfalls erneuerte Schrattenwangbahn u​nd Höllwieslift. Auch d​as Berghaus Schönblick s​teht im Eigentum d​er Oberstdorfer Bergbahn AG.

Panoramabild vom Söllereck bei der Bergstation der Söllereckbahn und beim Berghaus Schönblick

Literatur

  • Hofmann, Karl: Oberstdorf baut eine Sesselbahn – Söllereckbahn. in Unser Oberstdorf, Blätter zur Oberstdorfer Heimatgeschichte. Heft 2/1982, S. 73.

Lage Lage

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.