Sättigungsmenge (Wirtschaft)

Die Sättigungsmenge ist ein Extrempunkt der Nachfragekurve des mikroökonomischen Marktmodells und gibt die Nachfragemenge an, die bei einem Preis von Null nachgefragt würde.[1]

Abb. 1) Beispiel einer (linearen) Nachfragekurve mit einer Sättigungsmenge von

In der betriebswirtschaftlichen Absatzwirtschaftslehre, die aus der Mikroökonomie entwickelt worden ist, wird die Nachfragefunktion Preis-Absatz-Funktion genannt. Bei einer normal verlaufenden linearen Preis-Absatz-Funktion markiert die Sättigungsmenge den Abschnitt der Nachfrage- oder Preisabsatzkurve auf der Mengenachse, während der Prohibitivpreis den Abschnitt auf der Preisachse bildet.

Der zweite Extrempunkt (Nachfrage ist Null) wird Prohibitivpreis genannt.

Bestimmung der Sättigungsmenge

In einer aggregierten Nachfragefunktion ist der Sättigungsmenge durch , d. h. ihr ist der Preis Null zugeordnet Bei einer regulär verlaufenden linearen Nachfragefunktion markiert die Sättigungsmenge den Abschnitt der Nachfragekurve auf der Mengenachse, während der Prohibitivpreis den Achsenabschnitt auf der Preisachse bildet.

Die Annahme der Existenz von Sättigungsmengen bedeutet, dass auf das Nichtsättigungsaxiom verzichtet wird. Dies impliziert Nutzenfunktionen mit Maximalwert.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hal Varian, Grundzüge der Mikroökonomie, 8. Auflage, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München, 2013, o. S.
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