Runenstein von Ravnkilde

Der Runenstein v​on Ravnkilde (auch Ravnkilde 1 genannt – Nr. DR 134 o​der NJy 67) s​teht an e​inem Hügel a​uf dem Friedhof d​es Ortes Ravnkilde i​n der Gemeinde Rebild i​n der Region Nordjylland i​n Dänemark. Er m​isst 1,32 × 0,92 m u​nd ist 0,33 m dick.

Runenstein von Ravnkilde

Der zwischen 900 und 1000 n. Chr. errichtete Runenstein aus rotem Granit trägt die Inschrift: "Asser der (landhirþiR oder landhirdhi) Landverwalter, (Køges) Kugges Sohn schnitzte diese Runen nach Königin Asbod". Der Name "Asbod" taucht auf diesem und einem schwedischen Runenstein auf. In Schweden gab es zweifelsfrei eine Verwechslung der B -Rune, die eine M-Rune ist. „Asmod“ ist auch ein häufiger Frauenname in Dänemark und Schweden. Die Bezeichnung „Dronning“ (eigentlich Königin) wird hier als „Herrin“ interpretiert. Der Stein wurde 1859 von Horace Marryat (1818–1887) im Eingang der Kirche entdeckt und dann am Hügel aufgestellt. Die Rückseite ist mit Schälchen aus der Dolch- oder Bronzezeit bedeckt.

Siehe auch

Literatur

  • Klaus Düwel, Edith Marold, Christiane Zimmermann: Von Thorsberg nach Schleswig. Sprache und Schriftlichkeit eines Grenzgebietes im Wandel eines Jahrtausends. In: Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 25, Berlin/New York 2001, S. 127–148.
  • Peter Vilhelm Glob: Vorzeitdenkmäler Dänemarks. Wachholtz, Neumünster 1968, S. 206.
  • Karsten Kjer Michaelsen: Politikens bog om Danmarks oldtid. Kopenhagen 2002 ISBN 87-567-6458-8 S. 89.
  • Michael Lerche Nielsen: Swedish Influence in Danish Runic Inscriptions In: Klaus Düwel, Edith Marold, Christiane Zimmermann, (Hrsg.): Von Thorsberg nach Schleswig. Sprache und Schriftlichkeit eines Grenzgebietes im Wandel eines Jahrtausends. Internationales Kolloquium im Wikinger Museum Haithabu vom 29. September – 3. Oktober 1994, Berlin, Boston: De Gruyter 2001, S. 127–148.
  • Lena Peterson: Nordiskt Runnamnslexikon. Uppsala 2007, S. 32 und  156.

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