Rundbau (Kaiserslautern)
Der im Volksmund als Rundbau bezeichnete Gebäudekomplex ist eine Wohnanlage in Kaiserslautern. Er schließt sich westlich an den „Bunten Block“ an. Charakteristisch ist dabei der aus einem Riegel und einem halbkreisförmigen (genauer: korbbogenförmigen) Bau bestehende Teil nördlich der Königstraße. Die Anlage wurde 1926 bis 1928 nach Plänen von Hermann Hussong zur Bekämpfung der allgemeinen Wohnungsnot durch die städtische Wohnungsbaugesellschaft (heute: „Gemeinnützige Bau AG“) errichtet.[1]
Rundbau | |
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Der Gebäudekomplex "Rundbau" in Kaiserslautern | |
Daten | |
Ort | Kaiserslautern |
Architekt | Hermann Hussong |
Baustil | Neue Sachlichkeit |
Baujahr | 1926–1928 |
Die streng kubischen, nicht weiter verzierten vierstöckigen Putzbauten sind mit Flach- bzw. Pultdächern gedeckt; die Fassade wird durch Erker und Risalite rhythmisiert. Die Bauten umschließen einen begrünten Innenhof mit Teich und Kunststeinskulptur des Bildhauers Fritz Korter[1], die durch Toreinfahrten erschlossen werden; die Wohnungen im eigentlichen Rundbau sind nur vom Innenhof aus zugänglich.
Die ursprüngliche Farbigkeit – mit grell gelb gestrichenen Fassaden[2] – und Innenausstattung sind nicht erhalten, ansonsten sind die Gebäude aber intakt erhalten. Als Beispiel für die Neue Sachlichkeit bildet die Anlage eine Denkmalzone.
Einzelnachweise
- Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler in Kaiserslautern (PDF-Datei; 1,33 MB) S. 7, 29. November 2011.
- Fachbereich Architektur der FH Kaiserslautern: Eine Auswahl seiner Projekte auf Hermann-Hussong.de, zuletzt aufgerufen am 26. Januar 2012.