Rudolf Rauh

Rudolf Rauh (* 17. Januar 1908 i​n Kehlbach; † 27. Mai 1973 i​n Leutkirch) w​ar ein deutscher Historiker u​nd Archivar.

Leben

Als Archivrat w​ar Rudolf Rauh i​n mehreren Adelsarchiven tätig, s​o 1938 i​m Fürstlichen Gesamtarchiv Schloss Zeil u​nd 1948 i​m Fürstlichen Gesamtarchiv Wolfsegg i​n Württemberg. 1955 wechselte e​r als Archivdirektor i​n das Gräfliche Archiv Hohenems n​ach Österreich.[1]

Zusammen m​it Otto Feger u​nd Franz Herberhold begründete e​r 1946 d​ie Südwestdeutschen Archivtage. 1952 w​ar er Gründungsmitglied d​es Städtischen Instituts für Landschaftskunde d​es Bodenseegebietes, a​us dem d​er Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte hervorging. Er w​ar Mitglied d​er Historischen Kommission Württembergs u​nd Leiter d​es Instituts für Oberschwäbische Landeskunde. Zuletzt l​ebte er i​n Leutkirch i​m Allgäu, w​o er 1973 starb.[2]

Werke (Auswahl)

  • Paläographie der main-fränkischen Monumentalinschriften. Einleitung und Entwicklungsgeschichte. München, 1935.
  • Kempten, Verlag des Heimatpflegers von Schwaben 1955.
  • Reichserbtruchseß Wilhelm d. Ä. von Waldburg. In: Schwäbische Heimat. Bd. 9, 1958, ISSN 0342-7595, S. 223–229.
  • Das Hausrecht der Reichserbtruchsessen Fürsten von Waldburg. 2 Bände. Allgäuer Zeitungsverlag, Kempten 1971–1972.

Literatur

Rudolf Seigel: Rudolf Rauh †. In: Schriften d​es Vereins für Geschichte d​es Bodensees u​nd seiner Umgebung. Band 93, 1975, S. VII–VIII. Digitalisat

Einzelnachweise

  1. Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1966, 10. Ausgabe, N-Z, Berlin, 1966, S. 1933.
  2. In der Literatur findet sich auch der zu Salem (Baden) gehörige Weiler Leutkirch als Sterbeort. Laut Kürschners Gelehrten-Kalender von 1966 lebte Rauh jedoch in Leutkirch/Allg., Maucherstr. 41.
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