Rudolf Nilius
Rudolf Nilius (* 23. März 1883 in Wien; † 31. Dezember 1962 in Bad Ischl) war ein österreichischer Dirigent und Komponist.
Nilius war zunächst Cellist, ab 1912 Dirigent und ab 1928 Direktor des Wiener Tonkünstler-Orchesters. Außerdem wirkte er als Dirigent des Singvereins der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und später der Wiener Oratorien-Vereinigung. 1921 gründete Nilius die Philharmonischen Kammerorchester-Konzerte. Er leitete die Kapellmeisterklasse am Neuen Wiener Konservatorium und unterrichtete ab 1921 an der Staatlichen Akademie der Tonkunst München.
Zu Nilius' Schülern zählten u. a. die Komponisten Filaret Barbu und Wilhelm Stärk, die Sängerin Hilde Konetzni und der Musikwissenschaftler Erwin Leuchter. Er komponierte Chor- und Orchesterwerke und Kirchenmusik.
Literatur
- „Nilius, Rudolf“, in: Kurt Pahlen: Musiklexikon der Welt, Orell Füssli Verlag, Zürich 1956, S. 216
- „Nilius, Rudolf“, in: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Kurzgefaßtes Tonkünstler-Lexikon, 1. Teil, Neudruck der Ausgabe von 1936, 15. Aufl., Heinrichshofen’s Verlag, Wilhelmshaven 1971, S. 429, ISBN 3 7959 0083 2
Weblinks
- Uwe Harten: Nilius, Rudolf. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
- Eintrag zu Rudolf Nilius im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)