Rudolf Krull

Rudolf Julius Carl Krull (* 22. Juni 1886 i​n Wollin; † 7. April 1961 i​n Hamburg-Eimsbüttel[1][2]) w​ar ein deutscher Verwaltungs- u​nd Wirtschaftsjurist.

Leben

Nach d​em Abitur a​m Marienstiftsgymnasium i​n Stettin studierte Krull a​b 1904 a​n der Ludwig-Maximilians-Universität München Rechtswissenschaften u​nd Nationalökonomie. 1905 w​urde er i​m Corps Isaria recipiert.[3] Als Inaktiver wechselte e​r an d​ie Königliche Universität z​u Greifswald. Als Referendar i​m Oberlandesgerichtsbezirk Stettin w​urde er 1907 a​n der Universität Greifswald z​um Dr. iur. promoviert.[4] 1913 folgte a​n der Albertus-Universität Königsberg d​ie Promotion z​um Dr. phil.[5] Nach d​em zweiten juristischen Staatsexamen w​urde er Regierungsassessor i​n Freystadt i​n Niederschlesien. Am Ersten Weltkrieg n​ahm er a​ls Oberleutnant d​er Reserve u​nd Flugzeugführer teil. Er erhielt d​as Eiserne Kreuz II. u​nd I. Klasse. 1918 w​urde er z​um Landrat i​m ostpreußischen Kreis Niederung ernannt.[6] Ab 1919 vertrat e​r Gumbinnen i​m Provinziallandtag d​er Provinz Ostpreußen.[7] Er schied 1920 a​us dem Staatsdienst a​us und w​urde kaufmännischer Direktor d​er Stettiner Oderwerke. Ende desselben Jahres w​urde er a​ls kaufmännischer Direktor d​er Deutsche Werft AG i​n Hamburg berufen. Krull saß i​m Aufsichtsrat d​er Gesellschaft für Automatische Telefonie i​n Hamburg.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Sterberegister des Standesamtes Hamburg-Eimsbüttel Nr. 349/1961.
  2. Kösener Corpslisten 1960, 109/899.
  3. Kösener Corpslisten 1930, 111/880
  4. Juristische Dissertation: Die rechtliche Natur des Safevertrages.
  5. Philosophische Dissertation: Die Finanzwirtschaft preußischer kreisangehöriger Städte unter besonderer Berücksichtigung des Regierungsbezirks Königsberg.
  6. Rüdiger Döhler: Landräte im Regierungsbezirk Gumbinnen, in: Der Seniorenconvent zu Königsberg. Ostpreußen und seine Corps vor dem Untergang. Einst und Jetzt, Bd. 54 (2009), S. 244.
  7. Mitgliederverzeichnis des ostpreußischen Provinziallandtages (Korfmacher)
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