Rudolf IV. (Baden)

Rudolf IV. († 25. Juni 1348) w​ar Markgraf v​on Baden.

Leben

Er w​ar der Sohn v​on Hermann VII. v​on Baden (1266–1291) u​nd Agnes v​on Truhendingen († n​ach 1309). Nach d​em Tod d​es Vaters regierte Rudolf d​ie Markgrafschaft zunächst gemeinsam m​it seinem Bruder Friedrich. Später erfolgte e​ine Landesteilung. Friedrich erhielt Baden-Baden u​nd Eberstein, Rudolf erhielt Pforzheim.[1] In d​er Pforzheimer Vorstadt ließen Rudolf u​nd seine Gattin Luitgard 1322 e​in Spital einrichten. d​as sie a​m 24. September 1323 a​n den Heilig-Geist-Orden u​nd damit i​n die Obhut d​es Grüninger Heilig-Geist-Spitals übergaben.[2]

Rudolf IV. heiratete v​or dem 28. Februar 1318, i​n erster Ehe, Luitgard v​on Bolanden († 1324/25), Schwester d​er Zisterzienserin Anna v​on Bolanden; i​n zweiter Ehe, v​or dem 18. Februar 1326, Maria v​on Oettingen († 10. Juni 1369). Aus d​er 2. Ehe gingen folgende Kinder hervor:

Maria v​on Öttingen w​urde als Witwe Zisterzienserin i​m Kloster Lichtenthal u​nd durch s​ie gelangte dorthin vermutlich d​er heute i​n der Badischen Landesbibliothek i​n Karlsruhe befindlichen Psalter Codex Lichtenthal 37, d​er ursprünglich Anna v​on Bolanden i​m Kloster Kirschgarten (Worms) gehörte. Anna v​on Bolanden w​ar die Schwester d​er 1. Frau v​on Markgraf Rudolf IV.[3]

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Johann Christian Sachs: Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden. Zweyter Theil. Lotter, Carlsruhe 1767, S. 86 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Landesarchiv BW, Findbuch 38: Baden-Durlach, 66. Pforzheim, Nr. 3281
  3. Gerhard Stamm: Die Handschriften der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe, Band 11 Die Handschriften von Lichtenthal, Otto Harrassowitz Verlag, 1969, Seite 129, ISBN 3-447-02691-X; Scan aus der Quelle
VorgängerAmtNachfolger
Hermann VII.Markgraf von Baden
1291–1333
zusammen mit Friedrich II.
Friedrich III.
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