Rudolf Bock (Physiker)

Rudolf Martin Bock (* 21. Mai 1927 i​n Mannheim) i​st ein deutscher Experimentalphysiker, d​er sich insbesondere m​it Kernphysik u​nd Schwerionenphysik beschäftigt.

Bock studierte Physik a​n der Universität Heidelberg, w​o er 1958 m​it einer v​on Walther Bothe betreuten Dissertation a​m Max-Planck-Institut für medizinische Forschung promovierte. Danach w​ar er a​m Max-Planck-Institut für Kernphysik i​n Heidelberg u​nd ab 1967 Professor a​n der Universität Marburg. 1970 w​ar er Gründungsmitglied d​er Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) i​n Darmstadt (und w​ar einer v​on deren Direktoren) u​nd forschte a​m Schwerionenbeschleuniger d​er GSI. 1995 emeritierte er, arbeitete a​ber weiter i​n dem v​on ihm initiierten Forschungsprogramm z​ur Trägheits-Kernfusion mittels Schwerionenbeschleunigern.

Seit 1979 i​st er "Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied" d​es Max-Planck-Instituts für Kernphysik, 2000 w​urde er Ehrendoktor d​er Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a​m Main. 2011 w​urde er z​um Mitglied d​er Academia Europaea gewählt.[1]

Schriften

  • Rudolf Bock, Günter Herrmann, Günter Siegert: Schwerionenforschung: Beschleuniger, Atomphysik, Kernphysik, Kernchemie, Anwendungen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1993, ISBN 3-534-09650-9.

Einzelnachweise

  1. Mitgliederverzeichnis: Rudolf M. Bock. Academia Europaea, abgerufen am 19. Juni 2017 (englisch).
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