Rotunde-Quadrille
Die Rotunde-Quadrille ist eine Quadrille von Johann Strauss Sohn (op. 360). Sie wurde im Mai 1873 im Wiener Prater erstmals aufgeführt.
Anmerkungen
Das Werk wurde nach Motiven der im Jahr 1873 uraufgeführten Operette Karneval in Rom zusammengestellt. Damit reiht es sich in eine Reihe von Kompositionen (Opus Nummern 356, 357, 358, und 359) ein, die alle Themen aus dieser Operette aufgreifen. Die Quadrille wurde anlässlich der Weltausstellung 1873 in Wien uraufgeführt. Die namensgebende Rotunde war ein Kuppelbau auf dem Ausstellungsgelände. Das genaue Datum der Uraufführung ist nicht überliefert. Viele Veranstaltungen wurden in jenem Mai wegen schlechter Witterung mehrfach verschoben. Überhaupt war die ganze Weltausstellung von einer Reihe von ungünstigen Faktoren überschattet. Es gab lange Zeit schlechtes Wetter, eine Cholera-Epidemie und einen Börsenkrach. Die Rotunde-Quadrille wurde vom Weltausstellungsorchester, das eigentlich das Orchester von Julius Langenbach aus Elberfeld war, unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Gewidmet wurde das Werk Wilhelm Freiherr von Schwarz-Senborn, dem Organisator der Weltausstellung.
Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 5 Minuten und 22 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]
Einzelnachweis
- Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 61) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als achter Titel auf der 21. CD zu hören.