Rolf Ippen

Rolf Ippen (* 9. März 1899 i​n Osteel; † 6. Januar 1968) w​ar ein deutscher Zeitungsverleger.

Leben

Rolf Ippen w​urde 1899 a​ls Sohn d​es ostfriesischen Bauern u​nd Gemeindevorstehers v​on Osteel, Andreas Ippen, u​nd dessen Frau Elvire Rulffes a​uf dem Carolinenhof i​n Osteel geboren. Er studierte a​n der Universität Frankfurt u​nd erlangte 1923 d​en Doktor d​er Wirtschafts- u​nd Sozialwissenschaften (Dr. rer. pol.) m​it magna c​um laude. Danach arbeitete e​r als Geschäftsführer e​iner Bochumer Zeitung u​nd einer Brauerei. Ippen s​tand von 1923 b​is 1933 a​ls Geschäftsführer a​n der Spitze d​es Niederrheinisch-Westfälischen Zeitungsverleger-Vereins. Ab 1933 w​ar er Geschäftsführer d​er Theodor Reismann-Grone GmbH i​n Essen u​nd von 1933 b​is 1943 Leiter d​es Verlags d​er Rheinisch-Westfälischen Zeitung, nachdem Reismann-Grone entlassen worden war. 1940 w​urde Ippen Direktor v​on Preussag Rüdersdorf.

Ippen l​egte nach d​em Zweiten Weltkrieg d​ie Grundlage d​er westfälischen Verlagsgruppe. Ab 1949 w​ar Geschäftsführer u​nd Partner b​ei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) i​n Essen. Er leitete a​uch die Düsseldorfer Welt a​m Sonnabend GmbH, d​ie Langenberg Kupfer- u​nd Messingwerke GmbH u​nd DuMont Presse GmbH. Bis 1963 w​ar er Gesellschafter d​er Zeitungsverlag Ruhrgebiet GmbH, welche d​ie WAZ herausgibt. Nach e​inem Gesellschafterstreit ließ e​r sich auszahlen u​nd beteiligte s​ich stattdessen vorübergehend a​m Strumpfhersteller Schulte & Dieckhoff, a​b 1966 d​ann am Verlag Emil Griebsch Graphische Betriebe.

Ippen w​ar zweimal verheiratet, a​us der ersten Ehe gingen z​wei Kinder hervor, a​us der zweiten e​in Sohn, d​er Verleger Dirk Ippen. Rolf Ippen s​tarb 1968 a​n Lungenkrebs.[1]

Einzelnachweise

  1. Josef Seitz (Hrsg.): Mein Vater und ich: Prominente erzählen. Kösel-Verlag, München 2012, ISBN 978-3-466-30968-9.
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