Roland Buti
Roland Buti, eigentlich Roland Bütikofer (* 25. Januar 1964 in Lausanne), ist ein Schweizer Schriftsteller.
Leben und Werk
Buti studierte Geschichts- und Literaturwissenschaft und promovierte 1996 mit einer Aufsehen erregenden Dissertation über die extreme Rechte in der Schweiz 1919–1945.[1] Er arbeitet als Gymnasial-Geschichtslehrer.
Sein erstes Werk war der 1990 erschienene Erzählband Les âmes lestées. 2004 erschien sein erster Roman Un Nuage sur l’œil, ausgezeichnet mit dem Prix Bibliomedia 2005. Der Roman Luce et Célie, erschienen 2007, wurde in die Sélection Lettres frontière 2008 aufgenommen. Sein jüngster Roman Das Flirren am Horizont (Le milieu de l’horizon) erschien deutschsprachig im Nagel & Kimche Verlag. Er wurde nominiert für den Prix Médicis als bester Roman 2013 und 2014 mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet.[2][3] Die Romanhandlung ist nicht autobiografisch. Der Plot spielt aus der Sicht des 13-jährigen Buben Gus und behandelt in wuchtiger, farbiger Sprache den Augenblick des Zerfalls einer Welt: der elterlichen, traditionellen Landwirtschaft, der Beziehung seiner Eltern und auch seiner eigenen kindlichen Unschuld im Sommer 1976 mit dessen legendärer Trockenheit.[3]
Weblinks
- Publikationen von und über Roland Buti im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Roland Buti im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag über Roland Buti im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
- WDR 2 Bücher – Roland Buti
- Roland Buti im Gespräch
- Roland Buti, Biografie und Bibliografie auf Viceversa Literatur
Einzelnachweise
- Roland Butikofer: Le refus de la modernité. La Ligue vaudoise: une extrème droite et la Suisse (1919–1945). Payot, Lausanne 1996, ISBN 2-601-03193-X.
- HanserLiteraturverlage: Roland Buti
- Schweizer Literaturpreis (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.