Robin Fåhræus
Robin Fåhræus (* 15. Oktober 1888 in Stockholm; † 18. September 1968) war ein schwedischer Pathologe und Hämatologe an der Universität Uppsala.
Robin Fåhræus studierte am Karolinska-Institut in Stockholm Medizin, wurde 1922 promoviert, habilitierte sich und erhielt 1928 den Lehrstuhl für pathologische Anatomie an der Universität in Uppsala.
Im Jahr 1926 wurde Robin Fåhræus als Mitglied in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen.
Zwischen 1929 und 1941 wurde Robin Fåhræus 17-mal für einen Nobelpreis nominiert,[1] hat ihn aber nie erhalten.
Nach Robin Fåhræus ist der Fåhræus-Lindqvist-Effekt benannt, den Robin Fåhraeus und Torsten Lindqvist (1906–2007) in einem 1931 im American Journal of Physiology veröffentlichten Artikel beschrieben und der die Abnahme der scheinbaren Viskosität des Blutes bei abnehmendem Durchmesser eines Gefäßes bezeichnet.
Robin Fåhræus wurde auf dem Alten Friedhof von Uppsala beigesetzt.
Schriften
- The Suspension‐stability of the blood. In: Acta Medica Scandinavica, 55, Stockholm 1921, S. 1–228 (Digitalisat)
- mit Torsten Lindqvist: The viscosity of the blood in narrow capillary tubes. In: American Journal of Physiology, 96, 1931, S. 562–568
- Der Strömungswiderstand des Blutes in verschiedenen Teilen des Gefässystems. Almqvist & Wiksells, Uppsala 1932
Weblinks
- Mitgliedseintrag von Robin Fåhraeus bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
- Literatur von und über Robin Fåhræus in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Whonamedit (englisch)
Einzelnachweise
- Nomination Database. In: nobelprize.org. 17. Februar 2021, abgerufen am 17. Februar 2021 (englisch).