Ritterhof (Berlin)

Der Ritterhof i​st ein denkmalgeschütztes Bauwerk i​n der Ritterstraße 11 i​m Berliner Ortsteil Kreuzberg u​nd einer d​er letzten erhalten gebliebenen Gewerbehöfe i​m einstigen „Rollkutscherviertel“.[1]

Der Ritterhof in der Ritterstraße in Berlin-Kreuzberg

Geschichte und Funktion des Gebäudes

Der Ritterhof w​urde in d​en Jahren 1905 u​nd 1906 v​om Architekturbüro Schilbach & Schweitzer für d​ie Scheck’schen Erben gebaut. Sie veräußerten d​as Gebäude 1922 a​n die Ritterhof-Grundstücksgesellschaft, d​ie es 16 Jahre später wiederum a​n die Rheinische Hypothekenbank verkaufte. 1941 erwarben d​ie Deuta Werke d​en Gewerbehof. Zu d​en Mietern zählten d​ie unterschiedlichsten Gewerbetreibenden, e​twa die Metallschraubenfabrik Großman & Groß o​der die Holzbearbeitungsfabrik Heyne & Co. 1990 w​urde das Gebäude v​on der Johann Jeserich AG umfangreich restauriert. Dabei w​urde auch d​ie auffällige Straßenfassade erneuert, d​ie mit dunklen, schwarz-rötlich schimmernden Glasurklinkern verblendet ist. Die Innenhöfe s​ind mit typisch weißen Glasurklinkern ausgestaltet, d​amit Tageslicht i​n die Produktionsräume reflektiert wurde. Auffälliges Detail a​n der Straßenfassade i​st ein i​n einer Nische aufgestellter Ritter, d​er einen Bezug z​ur Ritterstraße herstellen soll.

Einzelnachweise

  1. Detlef Krenz: Die Ritterstraße. In: Kreuzberger Chronik, Oktober 2003, Ausgabe 51; abgerufen am 15. Oktober 2011.

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