Rio Corubal
Der Rio Corubal ist ein westafrikanischer Nebenfluss des Geba. Der Fluss ist circa 560 Kilometer lang und bildet für einige Kilometer die Grenze zwischen den Staaten Guinea und Guinea-Bissau.[5]
Rio Corubal Tomine (in Guinea), Cocoli, Kaliba | ||
Verlauf des Corubal (Mitte) und anderer Flüsse in Guinea und Guinea-Bissau | ||
Daten | ||
Lage | Guinea Guinea-Bissau | |
Flusssystem | Geba | |
Abfluss über | Geba → Atlantik | |
Quelle | im Bergland Fouta Djallon | |
Mündung | nördlich der Stadt Bissau in den Geba 11° 58′ 11″ N, 15° 1′ 40″ W
| |
Länge | 565 km[1] | |
Einzugsgebiet | etwa 26.600 km²[2][3] | |
Abfluss am Pegel Saltinho amont (1815020)[4] AEo: 23.840 km² Lage: 90 km oberhalb der Mündung |
NNQ (Min. Monat Ø) MNQ 1977–1994 MQ 1977–1994 Mq 1977–1994 MHQ 1977–1994 HHQ (Max. Monat Ø) |
5 m³/s 8 m³/s 305 m³/s 12,8 l/(s km²) 1161 m³/s 1600 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Feline | |
Rechte Nebenflüsse | Koumba | |
Kleinstädte | Gaoual | |
Rio Corubal |
Verlauf
Der Fluss entspringt als Tomine im Bergland Fouta Djallon in Guinea. Er verläuft zunächst in westliche Richtung und schwenkt nach gut 50 km auf Nord. Bei der Stadt Gaoual nimmt er seinen ersten großen Nebenfluss, den Koumba auf, der so wie er das Fouta Djallon entwässert. Mit der Mündung des Koumba schwenkt er leicht auf West, um nach weiteren 100 km ganz in westlicher Richtung, der Grenze zu Guinea-Bissau entgegen, zu fließen. Der Fluss überquert die Grenze zwischen Guinea und Guinea-Bissau und bildet diese für einige Kilometer. Nach der Grenze ändert er seinen Namen auf Corubal und nimmt wenig später seinen zweiten großen Nebenfluss, den ebenfalls aus Guinea kommenden Feline, auf. In Guinea-Bissau bildet er die Grenze der Region Bafatá zu den benachbarten Regionen Quinara und Tombali und mündet schließlich circa 50 Kilometer nördlich der Stadt Bissau in das Ästuar des Geba.[6]
Hydrometrie
Durchschnittliche monatliche Durchströmung des Corubal gemessen an der hydrologischen Station bei Saltinho amont in m³/s.[4]
Flora und Fauna
Nahe der Quelle des Flusses gibt es an den Ufern des Rio Corubal Mangroven-Wälder und Marschland. Diese Gebiete sind stark von Malariamücken befallen.[7]
In der Flussregion leben außerdem die meisten Antilopen Guinea Bissaus.[8] Auch kleinere Populationen von Flusspferden sind dort zu finden.[9]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- USAID – Climate Change and Water Resources in West Africa:Transboundary River Basins
- GIS Hydropower Resource Mapping –Country Report for Guinea-Bissau
- Centre d’Observation, de Surveillanceet d’Information Environnementales (COSIE) - L’EAU EN GUINEE
- GRDC - Pegel Saltinho amont
- Rio Corubal. In: Mapcarta. Abgerufen am 11. Oktober 2017.
- Bafata | region, Guinea-Bissau. In: Encyclopedia Britannica. (britannica.com [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
- George, E.: Eurafircans in Western Africa: Commerce, Social Status, Gender and Religious Observane from 16th to the 18th Century.
- Rod East: African Antelope Database 1998. IUCN, 1999, ISBN 978-2-8317-0477-7 (google.de [abgerufen am 11. Oktober 2017]).
- S. K. Eltringham: The Hippos. A&C Black, 2010, ISBN 978-1-4081-2868-8 (google.de [abgerufen am 11. Oktober 2017]).