Rikissa von Dänemark
Rikissa von Dänemark (* 1174; † 8. Mai 1220 in Ringsted in Dänemark), auch Rikiza, war die Ehefrau des schwedischen Königs Erik X. und damit Königin von Schweden.
Leben
Rikissa war die Tochter des dänischen Königs Waldemar I. (1131–1182) und seiner Frau Sophia (um 1141–1198).
1210 heiratete Rikissa König Erik X. (1180–1216), der seit 1208 König von Schweden war. Erik X. hatte sich wahrscheinlich als erster schwedischer König krönen lassen. Von 1210 bis 1216 war Rikissa von Dänemark schwedische Königin. Die politische Heirat brachte die Aussöhnung Schwedens mit Dänemark sowie mit dem Papst.
1216 starb Erik X. Ihr einziger Sohn wurde erst einige Monate später geboren. Der schwedische Reichsrat wählte daher den 15-jährigen Johann aus dem verfeindeten Sverkergeschlecht zum König. Rikissa begab sich nach Dänemark an den Hof ihres Bruders Waldemar II. Dort starb sie relativ jung. Sie liegt in der St.-Bendts-Kirche von Ringsted aus dem 12. Jahrhundert begraben.
Nachkommen
Aus der Ehe gingen ein Sohn und mindestens drei Töchter hervor:
- Sophia Eriksdotter, verheiratet mit Heinrich Borwin III., Herr von Rostock
- Märta Eriksdotter, verheiratet mit Nils Sixtensson Sparre
- Ingeborg Eriksdotter, verheiratet mit Birger Magnusson von Bjälbo
- König Erik XI. (1216–1250)
Siehe auch
Literatur
- Rikissa von Dänemark. In: John Rosén, Theodor Westrin (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 1. Auflage. Band 13: Pontin–Ruete. Gernandts boktryckeri, Stockholm 1889, Sp. 1126 (schwedisch, runeberg.org).