Richard Huber (Maler)
Leben und künstlerisches Wirken
Richard Huber war der Sohn des Malermeisters Albin Huber und war Maljunge bei Adolf Hölzel. Sein Vater erkannte seine künstlerische Begabung. Neben der Mithilfe im Familienbetrieb studierte Richard Huber an der Kunstgewerbeschule und an der Akademie für bildende Künste (bei Franz Klemmer und Carl Johann Becker-Gundahl) in München.
Richard Huber wuchs in die Tradition der damals vorherrschenden Freilichtmalerei hinein und hinterließ ein umfangreiches Werk mit vielen Landschaften, Porträts, Tierbildern und Holzschnitten. Den Schwerpunkt legte er dabei auf die Darstellung der Dachauer Landschaft. Davon existieren noch eine Vielzahl von Ölbildern. Meist hat er im Freien skizziert und die Gemälde im Atelier erstellt.
Huber pflegte einen impressionistischen Malstil mit dem charakteristischen Wechselspiel von Licht und Farbe und galt als letzter Dachauer Maler der alten Schule.
Er war seit 1929 mit Maria Baumüller verheiratet. Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor. Von 1958 bis 1963 war er I. Vorsitzender der Künstler-Vereinigung Dachau.
Heute erinnert in Dachau eine Straße an ihn.
Werke (Auswahl)
- Mädchen in Dachauer Tracht Öl 98/72
- Pflügen nach dem letzten Märzschnee im Dachauer Moos Öl 102/152
- Vieherde im spätsommerlichen Abenddunst Öl 71/101
- Die beiden Hartmannhäuser in der Augsburger Straße Öl 60/70
- Sonnenuntergang über dem Dachauer Volksfest Öl 59/80
- Zirkusleut' in Dachau Öl 85/109
- Winter in Dachau Öl 70/100
- Spaziergang bei Föhn in Dachauer Landschaft Öl 77/91
- Im Dachauer Moor Öl 52/75
- Winterliche Dorflandschaft Öl 71/102
- Landschaftsstudie bei Dachau Öl 40x45
- Im Schlossgarten Dachau 35x22
Literatur
- Bärbel Schäfer: Kunstsammlung der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG. Ausgewählte Werke aus der Künstlerkolonie Dachau. Dachau 2010. S. 108–127.