Rheingaugebirge

Das Rheingaugebirge ist der westlichste Abschnitt des Hohen Taunus und erstreckt sich auf einer Länge von 20 Kilometern in Südwest-Nordost-Richtung zwischen dem Rheintal bei Lorch und Assmannshausen im Westen und dem Walluftal bei Schlangenbad im Osten. Höchste Erhebung ist die 619 Meter hohe Kalte Herberge.[1] Der rechtsrheinische Rheinhöhenweg verläuft entlang der Kammlinie des Gebirges, die zum Taunushauptkamm gehört.

Blick auf das Rheingaugebirge aus Richtung Erbach
Gipfelkreuz der Kalten Herberge

Geographische Lage und Umgebung

Das Rheingaugebirge ist Teil des Rheingaus und liegt im Rheingau-Taunus-Kreis. Das Zentrum des Rheingaugebirges bildet die Kammlinie von der Kalten Herberge bis zum 580 Meter hohen Erbacher Kopf. Hier gibt es auf vier Kilometern keinen Punkt, der niedriger als 560 Meter liegt. Etwa einen Kilometer südöstlich der Kalten Herberge, und damit der Kammlinie vorgelagert, erreicht auch die Hallgarter Zange eine Höhe von 580 Meter. Hier befindet sich ein weithin sichtbarer, seit Eröffnung eines Seilgartens 2015 wieder zugänglicher Aussichtsturm.[2] Durch die nach Süden exponierte Lage erscheint die Hallgarter Zange vom Rhein aus perspektivisch gesehen als höchste Erhebung und verdeckt teilweise die Kalte Herberge.

Nach Süden hin fällt das Rheingaugebirge steil zu den Rebhängen des Rheingaus ab. Nach Norden schließen sich die bewaldeten linken Nebentäler des Wispertals an wie das Äpfelbachtal und das Ernstbachtal mit dem unbesiedelten Gebiet des Hinterlandswaldes.

Nördlich des Gipfelrückens verlief das Rheingauer Gebück, die historische Rheingauer Landwehr.

Einzelnachweise

  1. Hessisches Landesvermessungsamt: Kreiskarte 1:50.000 Wiesbaden-Rheingaukreis-Untertaunuskreis. Ausgabe 1969.
  2. Kulturland Rheingau: Kletterwald Hallgarter Zange. (Nicht mehr online verfügbar.) Rheingau-Taunus Kultur- und Tourismusgesellschaft, archiviert vom Original am 8. Dezember 2015; abgerufen am 3. Dezember 2015.

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