Rettungsschlauch
Ein Rettungsschlauch ist ein Hilfsmittel zur Rettung von Personen aus Höhen, z. B. aus oberen Etagen eines Hauses im Brandfall oder ähnlichen Notsituationen.
Rettungsschläuche können als Fluchtweg fest an Gebäuden installiert sein. Es gibt jedoch auch mobile Geräte als Ergänzung z. B. für den Feuerwehreinsatz mit der Drehleiter oder dem Teleskopmast.
Der Rettungsschlauch besteht außen aus feuerfestem Material. Im Inneren der Hülle befindet sich eine spiralförmiger Rutschbahn. Steigt eine Person in den Schlauch, rutscht sie in der Spirale, gebremst durch das Gewebe des Schlauches, langsam und sicher nach unten.
Ursprünglich wurden Rettungsschläuche als Schrägschläuche ausgeführt, auf denen die Nutzer ähnlich wie auf einer Rutsche unter ca. 45° herunterrutschen.
Diese ersten Rettungsschläuche sind bereits vor rund 40 Jahren entwickelt worden.
Heute werden in den meisten Fällen vertikale Spiralschläuche, wie o. g. genutzt, da diese eine Selbstrettung ohne externe Hilfestellung für die allermeisten Szenarien erlaubt.
Ein weiteres System besteht aus einem Kammersystem, bei dem das Evakuieren ohne eigenes Zutun erfolgt.[1]
Die Entwicklung der TU Chemnitz konnte jedoch im Markt keinen Einsatz finden.
Vertikale Spiralschläuche, sowie vereinzelt auch Schrägschläuche (u. a. für die Evakuierung von nicht-mobilen Personen) werden seit über 35 Jahren
z. B. in Kitas und Krippen, Schulen, Verwaltungsbauten, Sonderbauten, sowie historischen und denkmalgeschützten Gebäuden eingesetzt.
Rettungsschläuche werden in Höhen von ca. 2 m bis über 100 m eingesetzt.
Rettungsschläuche werden vorrangig in Asien gefertigt, es gibt jedoch auch einen Europäischen Hersteller in Deutschland.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Lars Jahreis: Ein Schlauch, der Leben retten soll. TU Chemnitz, 29. Oktober 2012, abgerufen am 2. Juli 2013.