Rennhut

Der Rennhut (auch Rennhaube genannt)[1], i​st ein spätmittelalterlicher Turnierhelm, d​er aus d​er deutschen Schaller z​um „Rennen“ (einer Turnierart) entwickelt wurde. Er vervollständigte d​as Rennzeug.

Rennhut von Maximilian I. in der Wiener Hofjagd- und Rüstkammer, um 1495
Rennzeug mit Rennhut von Johann dem Beständigen in der Wiener Hofjagd- und Rüstkammer

Der Rennhut h​at für gewöhnlich z​um Schutz d​es Kopfes e​ine Verstärkungsplatte a​uf der Stirn (Schiftung). Zum Schutz u​nd für e​inen besseren Tragekomfort t​rug der Ritter u​nter dem Rennhut e​ine Bundhaube, d​ie die Stöße a​m Kopf z​udem abfederte. Der Helmtyp besitzt k​ein Visier, sondern e​inen schmalen Sehschlitz. Zum Schutz d​es Kinns u​nd Halses t​rug man e​inen sogenannten „Bart“ dazu.

Siehe auch

Literatur

  • J. A. Romberg, Friedrich Faber: Conversationslexicon für bildende Kunst. Band 6: Grosseto – Haus. Renger, Leipzig 1853, S. 457.
Commons: Rennhut – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rennhaube.. In: J. A. Romberg, Friedrich Faber: Conversationslexicon für bildende Kunst. Band 6: Grosseto – Haus. Renger, Leipzig 1853, S. 457, (eingesehen am 10. März 2012).
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