Rennersdorfer Meilenstein
Der Rennersdorfer Meilenstein (voller Name: „Kursächsische Ganzmeilensäule Nr. 92“) ist ein Reststück einer Kursächsischen Postmeilensäule aus der Zeit um 1725 vom Postkurs Dresden – Bautzen – Löbau – Zittau mit der Nummer 92. Diese stand ursprünglich in der Nähe von Euldorf im „Eulenholz“. Nach dem Chauseebau im Jahre 1824 fand die Säule an der Straßenkreuzung Herrnhut – Bernstadt – Großhennersdorf, nun mit einem Kopfstück versehen, als Wegsäule mit einer neuen Inschrift zu ihrer erneuten Aufstellung.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg sicherte ein hiesiger Lehrer die unter ungeklärten Umständen zerbrochene historische Wegsäule und brachte ein Reststück mit dem Monogramm „AR“ auf sein Grundstück in Rennersdorf/O.L. Ihm ist es zu verdanken, dass sich dieses Reststück erhalten hat, welches bis zum heutigen Tage die im Volksmund bekannte Bezeichnung für das Flurstück „Am Meilenstein“ versinnbildlicht.
Literatur
- Gustav Adolf Kuhfahl: Die kursächsischen Postmeilensäulen Augusts des Starken…. Verlag des Landesvereines Sächsischer Heimatschutz, Dresden 1930.
- Autorenkollektiv: Lexikon Kursächsische Postmeilensäulen, Forschungsgruppe Kursächsische Postmeilensäulen (Hrsg.), transpress Verlag, Berlin 1989, S. 352.
- Hildegart Kother: Das Chausseehaus in Großhennersdorf, Geschichtsverein Großhennersdorf e.V., April 2003, S. 2–4.
- Dirk Hänisch: Die Geschichte des Rennersdorfer Meilensteines, Begleittext zur Ausstellung Heimatliche Impressionen im November 2010 in Berthelsdorf, Bearbeitungsstand Dezember 2010.