René Dumesnil
René Dumesnil (* 19. Juni 1879 in Rouen; † 24. Dezember 1967 in Paris) war ein französischer Arzt, Literaturkritiker und Musikwissenschaftler.[1][2]
Leben und Werk
Dumesnil studierte an der Sorbonne Literaturwissenschaft.[1] Er nahm zu dieser Zeit Kontakt mit der musikalischen Avantgarde in Paris auf.[1] In seinen Musikkritiken und in seinen musikalisch orientierten Büchern spiegelt sich diese Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen französischen Musik.[1]
Für Henry Tomasi entwarf er 1938 das Ballett Les Sautous, für Jeanne Leleu das Ballett Nautéos und für Claude Delvincourt schrieb er 1948 das Mysterienspiel Lucifer.[1]
Für seine quellenkritische Neuausgabe der Werke von Gustave Flaubert erhielt Dumesnil den Prix National de Litérature.[1] 1965 wurde Dumesnil in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- La Musique contemporaine en France. 2 Bände. (1930).
- Histoire illustrée de la médecine. Librairie Plon, Paris 1935.
- Médecins célèbres (= La galerie des hommes célèbres.) Paris; 2. (= deutsche) wesentlich erweiterte Auflage: Hans Schadewaldt (Hrsg.): Die berühmten Ärzte. Köln ohne Jahr (zwischen 1964 und 1973).
- La Musique française entre les guerres. (1946).
- Le Rythme musical. (1921, 1949 erweitert).
- La Musique romantique française. (1945).
- L’Histoire du théâtre lyrique. (1953).
- Neubearbeitung der Histoire de la musique (1913–1919) von Jules Combarieu als dritte Auflage. (1955–1961).
- Mozart présent dans ses œuvres lyriques. (1965).
Literatur
- Dumesnil, René. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: A–K. Schott, Mainz 1959, S. 431 (Textarchiv – Internet Archive).
- Dumesnil, René. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: A–K, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1972, S. 299.
Weblinks
- Literatur von und über René Dumesnil in der bibliografischen Datenbank WorldCat