Reinhard von Cottbus

Reinhard v​on Cottbus (auch Reinhart v​on Cottbus, gestorben wahrscheinlich zwischen 1448 u​nd 1452) w​ar Herr v​on Cottbus (1431–1445), Landvogt v​on Sternberg (1447–1448/52) u​nd Vogt v​on Peitz (1448–1448/52).

Leben

Reinhard w​ar ein Sohn v​on Johann III. v​on Cottbus. Mit seinem Bruder Leuter (Luther) raubte e​r 1420 Kaufleute a​us Köln aus. 1431 übernahmen b​eide je z​ur Hälfte d​ie Stadt u​nd Herrschaft Cottbus.

Als 1441 beiden erneut Schadensforderungen der Kölner Kaufleute erhoben wurden, begaben sie sich unter den Schutz von Kurfürst Friedrich II.von Brandenburg.[1] Reinhard verkaufte seinen Anteil 1445 für 5500 Schock böhmische Groschen an Friedrich II. 1447 wurde er dafür zum Landvogt von Sternberg ernannt und erhielt das Schloss Zantoch.[2][3] 1448 wurde er mit der Vogtei Peitz auf Lebenszeit belehnt.

Danach erschien e​r nicht m​ehr in schriftlichen Zeugnissen. Da s​eine Frau Margarete Anfang 1453 e​in Leibgedinge a​uf Schloss u​nd Stadt Peitz v​om Kurfürsten erhielt,[4][5] w​ar Reinhard wahrscheinlich k​urz zuvor gestorben.

Er i​st wahrscheinlich n​icht identisch m​it Reinhard v​on Cottbus, d​er 1469 d​ie Standesherrschaft Lieberose erhielt u​nd 1475 o​hne männliche Erben starb.[6][7]

Anmerkungen

  1. Nieder- und Oberlausitz. Band 1: Mittelalter. Lukas-Verlag, Berlin 2013. S. 278
  2. Cottbuser Geschichte 1445 Stadtmuseum Cottbus
  3. Urkunden 1443-1447 Geheimes Staatsarchiv Berlin
  4. Geschichte von Peitz zum Jahr 1453
  5. Neues Lausitzisches Magazin. Erster Band. Görlitz 1822. S. 160
  6. Cottbuser Geschichte 1475 Stadtmuseum
  7. Johann III Bernoulli: Sammlung kurzer Reisebeschreibungen. 1784. S. 138
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