Regionalisierung (Wirtschaft)

Regionalisierung in der Wirtschaft beschreibt den Vorgang der Zuordnung unterschiedlicher Systeme, Prozesse und Produkte (oder unterschiedlicher Teile davon) zu unterschiedlichen Regionen eines Gebietes.

Regionalisierung von Systemen ist die Matrixbildung der Elemente und Funktionen dieser Systeme einerseits mit den Regionen eines Gebietes andererseits. Solche Systeme können beispielsweise Prozesse und Produkte sein, die gänzlich oder teilweise regionalen Bedürfnissen entsprechend angepasst oder segmentiert werden müssen.

Regionalisierung beziehungsweise Lokalisierung (L10N) von Produkten, Identitäten oder Selbstbildern kann den regionsspezifischen Interessen regionaler Bevölkerungen und Marktteilnehmer entgegenkommen, aber auch ihre Wahlfreiheit im globalen Markt der Waren oder Identitäten einschränken.

Globalisierung und Internationalisierung sind nicht notwendigerweise Gegenpole zu Regionalisierung und Lokalisierung, sondern Regionalisierung und Lokalisierung sind Elemente von Marktsegmentierungs-Strategien unter den Bedingungen der Globalisierung und der Internationalisierung.

Literatur

  • Arthur Benz, Dietrich Fürst, Heiderose Kilper, Dieter Rehfeld: Regionalisierung: Theorie — Praxis — Perspektiven. Leske und Budrich, Opladen 1999, ISBN 3-8100-2517-8.
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