Reepschießer

Als Reepschießer w​urde einer d​er beiden Schiffsjungen b​ei den Heringsfängern d​er Loggerfischerei bezeichnet, d​er das Reep b​eim Einholen i​m Reepraum aufrollte (aufschoss).[1]

Die Schiffe d​er Heringsfänger w​aren Logger, d​ie anfangs a​ls Segellogger, d​ann als Dampf- o​der Motorlogger d​ie Heringe i​m Treibnetz fischten. Das Netz t​rieb im Wasser u​nd zog d​en Logger a​m Verbindungsseil, d​em Reep, hinter s​ich her.

Segellogger mit Heringsfleet. 1: Wasseroberfläche 2: Fleetreep 3: Brails 4: Jonas (am Fleetende und nach jeweils einem Quartel entspr. ca. 15 Netzen) 5: Brailtau, 6 m 6: Zeisinge, 8 m 7: Sperreep mit Flotjes (Korken) und Staalen 8: Unterwant mit Bleien 9: Netz oder Want, 15 × 30 m

Literatur

  • Jens Rösemann: Kok-in-Ruum auf dem Heringslogger. Eine Jugend auf See oder das Streben nach Vollkommenheit. Johann Heinrich Döll, Bremen 1996, ISBN 3-88808-227-7.
  • Dieter Finnern: Wissensspeicher Fischereifachkunde. 2., bearbeitete und ergänzte Auflage. Transpress, Berlin 1989, ISBN 3-344-00359-3.

Einzelnachweise

  1. Heringsfischerei, Worterklärungen, Detlefsen-Museum, Glückstadt
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.