Rechteckstempel
Der Rechteckstempel zählt zu den Viereckstempeln und hat einen Umriss eines Rechtecks.[1] Nach den kreisrunden Stempeln ist das die außerdem häufigste vorkommende Stempelform. Auch quadratische Umrisse und Stempel mit abgerundeten Ecken zählen hierzu,[2] obwohl das nach streng geometrischen Kriterien nicht stimmen würde. Die Bezeichnung Kastenstempel sollte nach Möglichkeit nicht hierfür verwendet werden, weil ein Kasten etwas dreidimensionales ist. Als Rahmenstempel werden eher solche bezeichnet die eine doppelte oder eine besonders dicke Randlinie aufweisen.[3]
Als Tagesstempel kamen sie früher öfter vor, außerdem gibt es sie als postalische Kennzeichnungs-, Hilfs- und Nebenstempel und ähnliches. Innerhalb des Rechtecks können sich eine, zwei oder mehrere Zeilen Stempeltext befinden. Die äußeren Umrahmungslinien gibt es nicht nur als schlichte Geraden, sondern ebenfalls in verzierten Ausführungen. Es gibt Formen mit mehrfach ineinander verschachtelten, rechteckigen Rahmenlinien, dann aber eher als Nummernstempel.
Literatur
- L. Goedicke, V. Werdermann: Die Bezeichnung der Stempelformen, Eine Einführung in die stempelkundliche Terminologie nach Hans-Joachim Anderson, Auflage von 2016, Neue Schriftreihe der Poststempelgilde e. V., Band 193, ISBN 978-3-9816173-6-8, S. 60–64; hierin sind einige Varianten dieser Stempelform aufgelistet bzw. abgebildet
- Peter Fischer: „Kastenstempel“. In: Deutsche Briefmarken-Zeitung/Sammler Express (DBZ/se) Ausgabe Nr. 10/2003; aus der Artikelserie/Rubrik: Basiswissen - Philatelie von A bis Z
- Peter Fischer: Rechteckstempel: Neben Kreisstempeln die häufigste Form. In: Deutsche Briefmarken-Zeitung/Sammler Express (DBZ/se) Ausgabe Nr. 9/2015, S. 22; aus der Artikelserie/Rubrik: Basiswissen - Philatelie von A bis Z
Einzelnachweise
- Rechteckstempel. In: philalex.de: Einträge mit Buchstabe R, abgerufen am 13. März 2016
- phila-lexikon.de: Rechteckstempel, abgerufen am 14. März 2016
- Rahmenstempel. In: Wolfram Grallert: Lexikon der Philatelie, Phil Creativ, 3. unveränderte Auflage, Schwalmtal 2015, ISBN 978-3-932198-38-0, S. 328