Re-Embedded Test

Die Re-embedded-Methode ermöglicht e​ine präzisere u​nd schnellere Prüfung d​er Signalübertragung i​n RJ45-Steckverbindungen a​ls der bisher i​n der Branche verwendete De-embedded-Test. Das n​eue Prüfverfahren i​st in d​er Norm IEC 60512-27-100 beschrieben. Hersteller führen d​iese Tests regelmäßig d​urch – insbesondere b​ei Neuentwicklungen w​ie Cat. 6A –, u​m nachzuweisen, d​ass Stecker u​nd Anschlussmodule d​ie Signale einwandfrei übertragen. Unter anderem w​ird dabei geprüft, w​ie sich Störfaktoren w​ie das s​o genannte Nebensprechen a​uf die Signalübertragung auswirken.

Re-embedded Testaufbau
Cat 6A-Modul

Der Test soll außerdem zeigen, dass die Produkte eines Herstellers auch dann die erwartete Leistung bringen, wenn sie mit Produkten anderer Hersteller kombiniert werden. Bisher musste man dazu aufwendige Testreihen durchführen und jedes Anschlussmodul mit jeweils 12 einzelnen Teststeckern prüfen. Bei den Hochfrequenz-Anwendungen, um die es bei Cat. 6A geht, war der Testaufbau fehleranfällig. Beim neuen Re-embedded Test ermittelt man die Ergebnisse rein rechnerisch anhand von 14 simulierten Steckern. Messungen erfolgen nun unmittelbar am starren Testkopf eines Netzwerkanalysators, sodass Störungen ausgeschlossen werden können, die z. B. von beweglichen Kabeln herrühren. Insgesamt führt die Re-embedded Methode zu einer höheren Messqualität sowie zu präziseren Aussagen über das Schwankungs- und Grenzwertverhalten eines Steckers bzw. Anschlussmoduls.

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