Ramsey-Modell
Das Ramsey-Modell ist ein neoklassisches Modell der Wachstumstheorie. Es basiert auf grundlegenden Arbeiten von Frank Plumpton Ramsey (1928). Die wichtigsten Erweiterungen wurden von David Cass (1965) und Tjalling Koopmans (1965) vorgenommen, weshalb diese Modellkategorie auch Ramsey–Cass–Koopmans Modell genannt wird.[1]
Einordnung
Beim Ramsey-Modell handelt es sich heute um das Ausgangsmodell der modernen dynamischen Makroökonomik.[2]
Die grundlegende Frage von Ramsey war es, wie viel eine Gesellschaft sparen sollte, wenn ihr Ziel darin besteht, die Wohlfahrt ihrer Mitglieder über einen unbeschränkten Zeitraum hinweg zu maximieren.[3] Anders als im Solow-Modell resultiert die Sparquote endogen aus dem Nutzenmaximierungsproblem eines unendlich lange lebenden Haushalts.[1]
Ein Ergebnis des Ramsey-Modells ist die sogenannte Keynes-Ramsey-Regel, die Wachstumsrate des Konsums als Ergebnis intertemporaler Nutzenmaximierung.
Literatur
Primärliteratur
- Frank Plumpton Ramsey: A mathematical theory of saving. In: The Economic Journal. 1928, S. 543–559.
- David Cass: Optimum growth in an aggregative model of capital accumulation. In: The Review of Economic Studies. 1965, S. 233–240.
- T. C. Koopmans: On the concept of optimal economic growth. The econometric approach to development planning. Chicago 1965.
Sekundärliteratur
- Maik Heinemann: Dynamische Makroökonomik. Springer Gabler; Auflage: 2015 (20. November 2014). ISBN 978-3662441558. Kapitel 3 Das Ramsey-Modell.
Weblinks
- Ramsey-Modelle – Artikel im Gabler Wirtschaftslexikon
Einzelnachweise
- Ramsey-Modelle – Artikel im Gabler Wirtschaftslexikon.
- Maik Heinemann: Dynamische Makroökonomik. Springer Gabler; Auflage: 2015 (20. November 2014). ISBN 978-3662441558. S. 75.
- Alfred Maussner: Wachstumstheorie. Springer; Auflage: 1996 (4. Oktober 2013). ISBN 978-3540615019. Kapitel Das Ramsey-Modell. S. 116ff.