Römermuseum Grabenstätt
Das gemeindliche Römermuseum Grabenstätt ist entstanden aus der Privatsammlung Multerer und befindet sich seit August 2012 in der Schlossökonomie hinter dem Rathaus in Grabenstätt im oberbayerischen Landkreis Traunstein.[1]
Das Museum zeigt archäologische Funde aus römischen Siedlungen der näheren Umgebung. Das Glanzstück der Ausstellung ist eine Kopie der ältest exakt datierbaren Urkunde Bayerns, das Militärdiplom von Geiselprechting aus dem Jahr 64 n. Chr.[2]
Reste von Wandmalereien und Mosaiken aus einer im 19. Jahrhundert bei Erlstätt ausgegraben Villa zeugen von Luxus und Wohnkultur in der römischen Provinz. Gebrauchsgegenstände, Arbeitsgeräte, Münzen, sowie Karten und Repliken von Kunstgegenständen veranschaulichen die überregionalen Kontakte der provinzialrömischen Bevölkerung in den ersten drei Jahrhunderten nach Christus.
Reste der ausgegrabenen Villa befinden sich in der Gemeinde Erlstätt.
Literatur
- Christian Soika: Funde aus der Römerzeit von Erlstätt, Grabenstätt und Holzhausen. Schrift zur Sammlung Multerer Grabenstätt. Drei Linden Verlag Fritz Lindenberg 8221 Grabenstätt. Herausgeber: Albert Multerer, Grabenstätt 1982.
Weblinks
Einzelnachweise
- Chiemgau24.de - Heimatpfleger auf der Spur der Römer, 15. Oktober 2013 Abgerufen am 1. April 2017
- Chiemgau24.de - Suche nach der ältesten Urkunde Bayerns, 2. August 2016 Abgerufen am 8. April 2017