Río Ayampe
Der Río Ayampe, deutsch: Ayampe-Fluss, ist ein 63 km langer ecuadorianischer Fluss in den Provinzen Guayas und Manabí.
Río Ayampe | ||
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Daten | ||
Lage | Ecuador (entlang der Provinzgrenze zwischen Guayas und Manabí) | |
Flusssystem | Río Ayampe | |
Quelle | Cordillera de Chongó am Cerro Sombrero | |
Quellhöhe | 800 m | |
Mündung | bei Ayampe in den Pazifischen Ozean 1° 41′ 0″ S, 80° 49′ 0″ W | |
Mündungshöhe | 0 m | |
Höhenunterschied | 800 m | |
Sohlgefälle | 13 ‰ | |
Länge | 63 km | |
Einzugsgebiet | 610 km² | |
Linke Nebenflüsse | El Blanco, Matapalo, Piñas und Vuelta Larga | |
Rechte Nebenflüsse | El Plátano und Blanco |
Der Ayampe entspringt in der Cordillera de Chongón (Guayas) am Cerro de Sombrero (deutsch etwa: „Huthügel“) auf einer Höhe von 800 m. Er fließt zunächst Richtung Norden und wendet seinen Lauf bei Erreichen des Breitengrades 1°40' nach Westen. Nach Aufnahme einer Reihe linker und rechter Nebenflüsse, zumeist auf der südlichen, der Manabíseite der Provinzgrenze, mündet er unterhalb des Dorfes Guale bei der nach ihm benannten, 300 Einwohner zählenden Ortschaft Ayampe in den Pazifischen Ozean. Das Einzugsgebiet von 610 km² bildet ein Dreieck mit der Basis in der Kordillere. Die ersten 23 Kilometer im Gebirge bis zu Aufnahme der Wasser des Zuflusses Vuelta larga ist der Ayampe ein reißendes Gewässer. Im bewaldeten Hügelland des Mittellaufs, ohne tiefe Taleinschnitte, verlangsamt sich die Strömung und im letzten Drittel in der Küstenebene mäandriert der Fluss.
Die Wasserführung des Río Ayampe hat in den letzten Jahren beträchtlich abgenommen, bis zu einer Gefährdung der Trinkwasserversorgung in Städten und Dörfern der Küstenebene. Maßgeblich dafür ist, neben Straßenbaunahmen (Sand- und Kiesentnahmen) für die Ruta del Sol, ein Teilstück der Panamericana, die bedrohlich fortschreitende Entwaldung durch teilweise illegale Abholzungen der Forstindustrie in weiten Uferbereichen. Die Provinzregierungen sind des Problems bislang auch mit der Verhängung von Strafgeldern nicht Herr geworden.