Quirliges Tausendblatt
Das Quirlige Tausendblatt (Myriophyllum verticillatum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Tausendblatt (Myriophyllum) in der Familie der Tausendblattgewächse (Haloragaceae). Es wird selten als Zierpflanze für Gartenteiche genutzt.
Quirliges Tausendblatt | ||||||||||||
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Quirliges Tausendblatt (Myriophyllum verticillatum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Myriophyllum verticillatum | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Das Quirlige Tausendblatt ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchslängen von meist 10 bis 150, selten bis zu 300 Zentimetern erreichen kann. Sie wächst als Unterwasserpflanze (Hydrophyt). Die Pflanze ist verzweigt und bis auf den Blütenstand untergetaucht. Sie bildet überdauernde Winterknospen. Der Stängel ist meist grün. Die zu fünf bis sechs quirlständig angeordneten Laubblätter sind kammförmig gefiedert und haben fadenförmige Abschnitte. An der Spreite der Blätter sind Drüsen vorhanden.
Diese Art ist überwiegend einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Es gibt Pflanzen mit weiblichen, mit männlichen und vereinzelt mit zwittrigen Blüten. Die Blüten befinden sich in den Achseln der Tragblätter, oft als von der Laubblattregion deutlich abgesetzte, ährige Blütenstände, die eine Länge von 5 bis 20 Zentimeter aufweisen. Die Tragblätter der Blüten sind fiederspaltig oder kammförmig gefiedert und meist länger als die Blüten. Die Blüten sind vierzählig. Die Endfiedern sind in der Mitte zum Teil breiter als an der Basis. Die Kronblätter der männlichen Blüten sind weiß, die der weiblichen Blüten sind meist verkümmert. Die Narben sind weißlich rosa. Es sind acht Staubblätter vorhanden. Die vierkammerigen Früchte weisen eine glatte Oberfläche auf.
Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Die Blüten werden durch den Wind bestäubt. Die Früchte verbreiten sich über das Wasser.
Die Chromosomenzahl beträgt n = 14.[1]
Vorkommen
Das Quirlige Tausendblatt kommt im warmen und kühlen Europa, Asien und Nordamerika vor.
Es besiedelt stehende oder langsam fließende, nährstoffreiche, kalkarme und wenig verschmutzte Gewässer, die meist einen schlammigen Untergrund haben, wie Altwässer, Seen, Teiche und Gräben. Es gedeiht in 0,5 bis 3 Metern Wassertiefe. Es ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Verbands Nymphaeion albae.[2]
Quellen
Literatur
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
- Siegmund Seybold: Flora von Deutschland und angrenzender Länder. Ein Buch zum Bestimmen der wild wachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen. Begründet von Otto Schmeil, Jost Fitschen. 93. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2006, ISBN 3-494-01413-2.
- Jiarui Chen, Michele Funston: Haloragaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Band 13: Clusiaceae through Araliaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Peking / St. Louis 2007, ISBN 978-1-930723-59-7, Myriophyllum verticillatum, S. 430 (englisch, online).
Einzelnachweise
- Quirliges Tausendblatt. FloraWeb.de
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 691.
Weblinks
- Quirliges Tausendblatt. FloraWeb.de
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Quirliges Tausendblatt. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Myriophyllum verticillatum L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 30. Dezember 2015.
- Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus: Eric Hultén, Magnus Fries: Atlas of North European vascular plants. 1986, ISBN 3-87429-263-0 bei Den virtuella floran (schwed.)
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)