Qischn
Qischn (auch: Qishn; arabisch قشن, DMG Qišn) ist eine Küstenkleinstadt im Gouvernement al-Mahra im Südosten des Jemen. Ausweislich der letzten Volkszählung im Jahr 2004 hatte die Stadt 7595 Einwohner, nach Berechnungen aus dem Jahr 2012 leben in Qischn 10.439 Menschen.
| قشن Qischn | |||
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| Koordinaten | 15° 25′ N, 51° 41′ O | ||
| Basisdaten | |||
| Staat | Jemen | ||
| al-Mahra | |||
| Höhe | 7 m | ||
| Einwohner | 10.439 (Berechnung 2012) | ||
Qischn verfügt über einen kleinen Flughafen, den Qishn Airport, IATA-Flughafencode IHN, ICAO-Code ODAQ.[1]
Geschichte
Qischn war in der Vergangenheit ein wichtiger Exporthafen für Weihrauch. Die Weltreisende und Forscherin Freya Madeline Stark hielt sinngemäß fest: "...von Qishn aus, 200 bis 250 Tonnen (Weihrauch, jährlich). Der beste Weihrauch kommt aus Saudah, Hadhbarm und Mirbãt, der schlechteste aus Qishn."[2]
Zu Zeiten der Mahri-Sultane war Qischn Hauptstadt deren Reiches Qischn und Sokotra.[3] Hauptort auf Sokotra war parallel Tamrida, das heutige Hadibu.
Sonstiges
Literatur
- Lothar & Heidi Stein: Die Bewohner der Insel Sokotra. In: Wolfgang Wranik (Hrsg.): Sokotra: Mensch und Natur, Wiesbaden, 1999, (= Jemen-Studien 10).
Einzelnachweise
- Qishn Airport, Qishn, Yemen
- Stark, Freya, The Southern Gates of Arabia, J. Murray, London, 1936, Chapter 1
- E. J. van Donzel, Islamic desk reference
