Prinzesskleid
Das sogenannte Prinzesskleid ist ein in der Taille durchgehendes, die Körperform (vor allem Brust und Hüfte) durch vertikale Schnittführung und Längsnähte betonendes Kleid, das 1864 von Charles Frederick Worth kreiert wurde. Benannt wurde es nach Alexandra von Dänemark, der späteren britischen Königin. Als Ball- und Hofkleid gehörte häufig eine aufwändige, meist aus Spitze gefertigte Schleppe dazu.
In der vorne durchgeknöpften Form wurde es auch Gabrielle genannt.
Die Kleidform wurde noch mehrere Male aktuell, so um 1900, zur Sans-Ventre-Linie und als Etui- oder Schlauchkleid in den 1930er und den 1950er Jahren.
Literatur
- Ingrid Loschek: Reclams Mode- und Kostümlexikon. Reclam, Stuttgart 1987, ISBN 3-15-010448-3, S. 386
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