Preußisches Militärehrenzeichen
Das Preußische Militärehrenzeichen wurde von Friedrich Wilhelm III. von Preußen am 30. September 1806 als persönliche militärische Auszeichnung für Tapferkeit vor dem Feind gestiftet. Es wurde als Militärverdienstkreuz in Gold oder als Militärehrenzeichen erster Klasse in Form des silbernen Militärverdienstkreuzes oder zweiter Klasse als silberne Medaille verliehen und an einem schwarz-weißen Band getragen. Die Auszeichnung wurde nur an Militärangehörige vom Feldwebel abwärts vergeben. Mit dem Militärverdienstkreuz war eine Pension von monatlich drei, mit dem Militärehrenzeichen zweiter Klasse von einem Taler verbunden.
Mit einer einmaligen Ausprägung der Medaille in Gold dekorierte Friedrich Wilhelm im Jahr 1807 den Bürger Nettelbeck für dessen Anteil bei der Verteidigung Kolbergs.[1]
Nach 1864 wurde als höchste militärische Auszeichnung für Mannschaften und Unteroffiziere Preußens das Goldene Militär-Verdienst-Kreuz vergeben.
Quelle
- Stichwort Militärehrenzeichen in: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Sechste Auflage, Dreizehnter Band, Neuer Abdruck, Leipzig und Wien 1909, S. 814
Einzelnachweise
- Hermann Klaje: Joachim Nettelbeck. Post, Kolberg 1927, S. 148.