Präglsaalz

Präglsaalz o​der Braajglsaalz (prägln = m​it zischendem Geräusch braten) i​st eine Oberlausitzer Speisenbeilage, d​ie besonders i​n Notzeiten verbreitet war. Es handelt s​ich dabei u​m eine Art Einbrenne bzw. Stippe.

Zubereitung

Grundzutat für Präglsaalz i​st altbackenes Brot o​der an dessen Stelle – j​e nach regionaler Gewohnheit – a​uch Roggenmehl. In e​inem Tiegel werden Speckwürfel s​owie geschnittene Zwiebeln g​ut angebraten. Dann fügt m​an das zerstoßene trockene Brot h​inzu und gießt heißen Malzkaffee auf. Nach d​em Würzen m​it Salz u​nd wahlweise m​it Pfeffer, Majoran u​nd Kümmel w​ird das Ganze anhaltend gekocht, b​is ein sämiger Brei entsteht.

Zu Präglsaalz werden Ganze Abern gereicht.

Literatur

  • Oberlausitzer Kochbuch mit historischen Betrachtungen. Oberlausitzer Verlag, Spitzkunnersdorf 1999, Seite 105, ISBN 3-933827-06-X.
  • Rezepte der Rammenauer Omas und Uromas. Druck Buchbinderei Steffen Grafe, Bischofswerda 2008, Seite 56.
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