Portugiesen in der Schweiz
Die Portugiesen in der Schweiz immigrierten vor allem in die Romandie. Portugiesen sind die drittgrösste Einwanderergruppe in der Schweiz, nur von Italienern und Deutschen in der Schweiz übertroffen.
Ende Dezember 2015 lebten 268'067 Portugiesen in der Schweiz.[1] Viele Nachkommen portugiesischer Einwanderer haben auch die schweizerische Staatsangehörigkeit angenommen und gehören damit zur Gruppe der sogenannten Secondos. Ereignisse, welche die Einwanderung beeinflussten, waren u. a. die Nelkenrevolution 1974 und die Wirtschaftskrise seit 2009.
Vereinigungen
Neben den beiden nationalen Vereinigungen Federação das Associações Portuguesas na Suíça (Faps) und Federação Portuguesa de Folclore e Etnografia na Suiça (Fpfes) existiert eine regionale Vereinigung im Wallis sowie viele politische und kommerzielle Organisationen, Kultur- und Freizeitorganisationen, folkloristische Kulturorganisationen, Religiöse und soziale Organisationen, Jugendorganisationen und bildungsorientierte Organisationen und Sportorganisationen.[2]
Portugiesische Medien in der Schweiz sind:
- die Zeitungen Gazeta Lusófona (Luzern), Luso Helvético (Bussigny), das Jornal «O Portucalense» (Bôle);
- die Zeitschriften Luso Anuário (Thônex), der Guia Info Shop Portugal (Engelberg), das Pessoas Magazine (Genf), Selectiva (Genf);
- die Radiosender Hora Lusitana (Radio Cité) (Genf), Rádio Arremesso (Carouge), Nozes e Vozes (Radio Zones) (Genf) und Radio Camoes (Luins).
Siehe auch
Literatur
- Rosita Fibbi (Projektleiterin) et al.: Die portugiesische Bevölkerung in der Schweiz. Eine vom Schweizerischen Forum für Migrations- und Bevölkerungsstudien (SFM), vom LaboDémo der Universität Genf und von der Haute école de travail social in Genf im Auftrag des Bundesamts für Migration durchgeführte Studie. 2010.
Einzelnachweise
- http://www.blick.ch/news/schweiz/auslaenderstatistik-2015-sind-weniger-auslaender-eingewandert-und-mehr-ausgewandert-id4617210.html
- Rosita Fibbi et al.: Die portugiesische Bevölkerung in der Schweiz. Bundesamt für Migration, 2010, S. 128–142.