Portalbrücke (Bühnentechnik)

Die Portalbrücke (englisch portal bridge) i​st im heutigen Sprachgebrauch e​in Teil d​er Bühnentechnik u​nd ein rahmendes Element d​er Bühne. Es handelt s​ich gewöhnlich u​m das tragende Gestänge über d​er Bühne, welches einerseits d​en oberen Rahmen für d​ie Bühne bildet u​nd andererseits a​ls Aufhängung für Beleuchtung u​nd andere Technikelemente dient.

Historisch wurden a​uch bestimmte Zugbrücken a​ls „Portalbrücke“ bezeichnet.[1]

Technik

Die Portalbrücke bildet zusammen mit den Portaltürmen das „Portal“ bei Theaterbühnen. Das Portal befindet sich an der vorderen Bühnenkante und begrenzt die Bühne zum Zuschauerraum. Es bietet zugleich Anschlag- und Hängepunkte für Scheinwerfer und weitere Technik, sowie Blenden und Bühnenelemente. Je nach Größe der Bühne ist die Portalbrücke begehbar, um zu den einzelnen Scheinwerfern zu gelangen, und oft sind heutige Portalbrücken auch höhenverstellbar und beweglich und zum Teil sogar mehrstöckig. Diese rahmenden Elemente bestehen gewöhnlich aus Aluminium- oder Stahlgestängen, da sie den Brandschutzverordnungen genügen müssen. Die Bühne kann somit durch Verschieben von Blenden oder die Höhenverstellung der Portalbrücke im Format verändert werden. Für ein Heben oder Absenken der Portalbrücke werden heute meist elektrische oder hydrostatische Antriebe verwendet; bei kleinen Bühnen gibt es eventuell noch handbetriebene Aufzüge. Zum Teil können die Portalbrücken für Wartungsarbeiten bis auf Bühnenniveau abgesenkt werden.[2]

Literatur

  • Bruno Grösel: Bühnentechnik: mechanische Einrichtungen. Oldenbourg Industrieverlag 2007: 118. ISBN 3702905553, 9783702905552

Einzelnachweise

  1. „eine Zugbrücke, deren Tragwerk durch Ketten aufgezogen wird, die an dem einen Ende an drehbaren Balken (Wippen) hängen.“ Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911: 436. zeno.org.
  2. Grösel: Bühnentechnik: mechanische Einrichtungen: 118.
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