Polsterpflanze
Polsterpflanze ist in der Botanik eine Bezeichnung für kompakte Horst- und Krüppelwuchsformen von Stauden, wie sie für Wüsten-, Felsen- und Hochgebirgspflanzen typisch ist. Man spricht auch von Kissenpolster im Solitärstand und Teppich bei geschlossenerem Bestand. Sie werden zu den Chamaephyten (Pflanzen, deren Erneuerungsknospen in Bodennähe liegen) gezählt.
Polster sind kennzeichnend für Polsterfluren, Trockenrasenbestände (wie dem Hochgebirgsrasen oder dem Páramo) und Nunatakkerfluren.
- Rosetten-Polster der Berg-Hauswurz (Sempervivum montanum subsp. montanum)
- Yareta (Azorella compacta), daneben ein Grashorst
- Raoulia australis (Neuseeland)
Literatur
- Umweltbundesamt (Hrsg.): Rote Liste der gefährdeten Biotoptypen Österreichs. Moore, Sümpfe und Quellfluren, Hochgebirgsrasen, Polsterfluren, Rasenfragmente und Schneeböden, Äcker, Ackerraine, Weingärten und Ruderalfluren, Zwergstrauchheiden, Geomorphologisch geprägte Biotoptypen. (= UBA Monographien M-174). Neuer Wissenschaftlicher Verlag, Wien 2005.
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