Pilgram (österreichisches Adelsgeschlecht)

Die Pilgram w​aren ein österreichisches Adelsgeschlecht, d​as mit d​en bairischen Pilgram n​ahe verwandt war.

Wappen der Pilgram (Österreich)

Geschichte

Der Stammvater dieser beiden Familien war Michael Pilgram (* um 1652, † 6. Juli 1730) aus Feldkirchen in Kärnten. Sein ältester Sohn (Johann) Jakob (* 1689) ging nach München und war als Handelsmann erfolgreich. Der vierte Sohn Michaels war Franz Anton Pilgram (1699–1761), Architekt und niederösterreichischer Landschaftsbaumeister. Sein ältester Sohn war der Astronom und Jesuit Anton Pilgram (1730–1793). Das zehnte Kind war Johann Josef Ignaz Jakob (1745–1804), Dr. der Rechte und Regierungsrat und erhielt am 15. Dezember 1787 die Verleihung des Adelsstandes mit Edler von Pilgram. Sein Sohn Johann Baptist (1780–1861), trat nach seinem Studium 1803 in den Staatsdienst, wurde 1834 Staatsrat und war Vizebürgermeister von Wien. Johann war Kanzler des Ordens vom Goldenen Vlies und wurde am 3. September 1840 in den Freiherrenstand erhoben. Mit dessen Sohn Theodor Friedrich Leopold (1825–1905) erlosch diese Familie im Mannesstamm.

Persönlichkeiten

Wappen

Stammwappen

Schild d​urch einen goldenen Querbalken geteilt, o​ben in r​ot ein aufwachsender, vorwärts sehender, schwarz gekleideter Pilger m​it einem weißen Pilgermantel u​nd weißem Gürtel, i​n der rechten Hand e​in Brevier u​nd in d​er linken hält e​r aufrecht e​inen Pilgerstab; u​nten in schwarz e​ine goldene, aufsteigende, eingebogene Spitze, belegt m​it einer silbernen Muschel, d​ie schwarzen Nebenplätze h​aben auch j​e eine Muschel. Ein offener gekrönter Helm m​it geschlossenem schwarzem Flug m​it einem goldenen Schrägbalken darauf d​rei Muscheln.

Freiherrnwappen

Stammwappen, darauf Freiherrnkrone m​it drei Helmen, rechts e​in geschlossener schwarzer Flug m​it einem goldenen Schrägbalken m​it drei Muscheln, mittig d​er Pilger w​ie im Wappen, l​inks drei Straußenfedern. Devise: "Thue Recht u​nd scheue niemand". Schildhalter s​ind zwei stehende Hunde m​it Halsband.

Literatur

  • Karl Friedrich Leupold, Allgemeines Adels-Archiv der österreichischen Monarchie... Band 1, Wien 1789, S. 547
  • Otto Titan von Hefner, Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels ..., Band 3, Regensburg 1865, S. 160
  • Else Spiesberger, Franz Anton Pilgram, seine Verwandtschaft und Nachkommen, in Adler 24. Band, 10/12 1976, Heft 12
Commons: Pilgram family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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