Pierre Joseph du Plat

Pierre Joseph d​u Plat (* 11. August 1691 i​n Namur, Belgien; † 1753 i​n Ratzeburg) w​ar ein kurfürstlich hannoverscher Offizier u​nd Kartograf.

Leben

Er entstammte d​em französischen Adelsgeschlecht du Plat u​nd war d​er Sohn d​es gleichnamigen Pierre Joseph d​u Plat (1657–1709) u​nd der Belgierin Helène d​e Sacrée (1670–??) a​us Namur.[1]

Domhof Ratzeburg (1736 von Pierre Joseph du Plat)

Plat, i​n der Heimatstadt seiner Mutter geboren, w​ar Kapitän i​m Ingenieurs-Korps m​it Garnison i​n Ratzeburg.[2] Ab 1731 w​ar er d​ort stationiert u​nd wurde m​it vielen Kartierungen i​m Herzogtum Lauenburg beauftragt.[3] So vermaß e​r u. a. d​as Dorf Nüchel, h​eute ein Ortsteil v​on Malente (Ostholstein), u​nd zeichnete dessen Flurkarte.[4]

Er heiratete a​m 8. Oktober 1721 i​n Löhrstorf (Schleswig-Holstein) Engel Justina Janus (* 9. September 1700 i​n Kiel), d​ie Tochter d​es Löhrstorfer Gutsverwalters Christian Janus (1673–??) u​nd der Hedwig Magarete Stempel. Das Ehepaar h​atte zwei Töchter u​nd acht Söhne, darunter Georg Josua d​u Plat (1722–1795), hannoverscher Generalleutnant u​nd Kartograf, Peter Joseph d​u Plat (1728–1782), hannoverscher Oberdeichgraf, Johann Wilhelm d​u Plat (1734–1806), hannoverscher Generalleutnant u​nd Kartograf, s​owie Anton Heinrich d​u Plat (1738–1795), hannoverscher Generalleutnant u​nd Kartograf.

Literatur

  • Stammbaum Pierre Joseph du Plat, geb. am 11. August 1691, bestätigt 18. Juli 1769 von der Königlich Groß Britanisch Churfürstlich Braunschweig-Lüneburgischen Regierung im Herzogtum Lauenburg, 1769
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Reihe B (Alter Adel und Briefadel), Justus Perthes Verlag, Gotha 1932, Seite 474

Einzelnachweise

  1. Sein Vater Pierre Joseph war zunächst königlich französischer Leutnant der Garde, wechselte aber 1697 in das cellische Dragoner-Regiment von Hahn (später Regiment Garde du Corps) des Herzogs Georg Wilhelm zu Braunschweig-Lüneburg und wurde der Stammvater der hannoverschen Offiziersfamilie du Plat, aus der sich etliche männliche Nachkommen auszeichneten und zu hohen Stellungen kamen.
  2. Personalhistorisk tidsskrift, Bände 63 (1942–1943), Samfundet for Dansk genealogi og personalhistorie, 1942
  3. Kastorfer Geschichte
  4. Christian Degn: Schleswig-Holstein, eine Landesgeschichte, Verlag Wachholtz, 1994, ISBN 3529052159 bzw. ISBN 9783529052156, Seite 112 (Auszug)
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