Pierre François Tardieu
Pierre François Tardieu (* 24. Dezember 1711 in Paris; † 15. Januar 1771 ebenda) war ein französischer Kupferstecher.
Biographie
Er war der Sohn des Kupferschiedemeisters Claude Tardieu und dessen Frau Marceline Pingat. Claude war der Bruder von Pierre Alexandre Tardieu. Er wurde denn auch von seinem Onkel Pierre Alexandre ausgebildet.
Über sein Leben ist nur bekannt, dass er zwei Mal verheiratet war. Seine erste Frau Jeanne Mauvais starb 1756. Schon ein Jahr später, 1757, heiratete er Marie-Anne, die Tochter des Graveurs Alexis Étienne Rousselet. Sein Neffe, Antoine François Tardieu, dessen Taufpate er auch war, signierte in den frühen Jahren seines Schaffens mit den Initialen Pierre François P-F-T.
Einige seiner Werke fanden sich auch in der Sammlung von Heinrich von Brühl.
Er stach nach Vorlagen bekannter Maler und anderer Kupferstecher sowohl architektonische Blätter und Landkarten, als auch historische Szenen, sowie Göttersagen und nicht zuletzt Fabeln nach Jean de La Fontaine.
Werke (Auszug)
- Judgement de Pâris, nach Peter Paul Rubens
- Persée et Andromède, nach Peter Paul Rubens
- la confrèrie, nach Charles Eisen[1]
- Pygmalion, nach Jean-François Lesueur
- naufrage aux environs de Newport, nach Ludolf Bakhuizen
- Ein Konvolut Landkarten für den Weltatlas von Didier Robert de Vaugondy, nach Charles-Nicolas Cochin der Jüngere
Siehe auch
Literatur
- Ferdinand Höfer: Nouvelle biographie générale, 1852, Band 44, S. 450, Digitalisat
- Michael Huber: Manuel des curieux et des amateurs de l'art, 1867, Band 8, S. 22f.,Digitalisat
- Roger Portalis und Henri Béraldi: Les graveurs du dix-huitième siècle, Band 3, S 586f., Digitalisat
- Auguste Jal: Dictionnaire critique de biographie et d'histoire , 1872, S. 1176, Digitalisat
Weblinks
- Angaben zu Pierre François Tardieu in der Datenbank der Bibliothèque nationale de France.
- Literatur von und über Pierre François Tardieu in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Literatur von und über Pierre François Tardieu im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- François Courboin: L'estampe française : graveurs et marchands, 1914, S. 6, Digitalisat, abgerufen am 15. Oktober 2018