Phraseonym

Der Begriff Phraseonym w​ird ganz allgemein a​ls „aus e​inem Satz(teil) gebildetes Pseudonym“ definiert. In d​er Regel s​ind die Definitionen enger, i​ndem sie Phraseonyme a​uf Namen beziehen, d​ie auf Redensarten o​der zumindest Redewendungen beruhen. So l​iegt nach Eymer (1997: S. XIV) e​in Phraseonym d​ann vor, „wenn d​er Deckname a​us einer Redensart besteht“.

Beispiele

In der Fachliteratur werden einige Beispiele genannt: „von einem, der das Lachen verlernt hat“,[1] „ein ganz Gescheiter“[2] und „von einem Verehrer“.[3] Aus der neueren populären Jugendliteratur bekannt ist „der, dessen Name nicht genannt werden darf“.

Literatur

  • Wilfrid Eymer: Eymers Pseudonymen-Lexikon. Realnamen und Pseudonyme in der deutschen Literatur. Kirschbaum, Bonn 1997. ISBN 3-7812-1399-4
Wiktionary: Phraseonym – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Duden. Deutsches Universalwörterbuch. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007. ISBN 3-411-05506-5
  2. Wilfried Seibicke: Die Personennamen im Deutschen. de Gruyter, Berlin/ New York 1982, S. 45. ISBN 3-11-007984-4
  3. Gerhard Wahrig: Deutsches Wörterbuch. Mosaik Verlag, München 1986 ISBN 3-570-03648-0
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