Pfarrkirche Klagenfurt-St. Ruprecht
Die römisch-katholische Pfarrkirche Klagenfurt-St. Ruprecht steht im gleichnamigen 11. Bezirk St. Ruprecht in der Stadtgemeinde Klagenfurt am Wörthersee in Kärnten. Die Pfarrkirche hl. Ruprecht gehört zum Dekanat Klagenfurt-Stadt in der Diözese Gurk-Klagenfurt. Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz.
Lage
Der Kirchenbau ist vom christlichen Friedhof St. Ruprecht umgeben, der im Süden mit zwei Mauern an den Israelitischen Friedhof grenzt.
Gut erreichbar 500 m vom Klagenfurter Hauptbahnhof.
Geschichte
Urkundlich wurde der heutige Bezirk St. Ruprecht 1213 erstmals genannt, die Kirche 1283. Im Jahre 1847 wurde die mittelalterliche Kirche abgebrochen und der neue Kirchenbau errichtet und geweiht. 1956 erfolgte ostseitig im Chorbereich eine Erweiterung der Kirche durch den Architekten Helmut Klimpfinger.
Architektur
Die spätklassizistische Formen der Kirche zeigen sich an der westlichen Giebelfassade mit dem ebendort aufgesetzten Turm mit einem Spitzhelm mit Giebelkranz und an der Nordfassade. Im Süden ist eine neue Sakristei angebaut. Das Langhaus hat ein Tonnengewölbe mit Gurtbögen auf Pilastern. Die neue ausgeweitete Rundbogenapsis aus 1956 hat eine glatte Wandung mit einem hochliegenden Fensterband und eine Flachdecke.
Ausstattung
Die 22 Glasfenster von Karl Bauer aus 1972 zeigen Heilige und Evangelistensymbole.
Der Altarraum wird von einem großen Eisenkruzifix der Gekreuzigte als Christkönig des Bildhauers Jan Milan Krkoška aus 1972 dominiert. Das Hochaltarbild Taufe eines Bayernherzogs durch den hl. Ruprecht vom Maler Ignaz Preisegger aus der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde an die Langhaussüdwand verlegt und in einen Stuckrahmen gelegt. Das Weihwasserbecken schuf 1629 der Steinmetz und Maurermeister Mathias Niger.
Glocken
Die Kirche hat vier Glocken, der Glockenstuhl wurde 2017 restauriert.
- Glocke 1: Größte Glocke; Taufglocke
- Glocke 2: Zweitgrößte Glocke; Angelusglocke und Hochzeitsglocke
- Glocke 3: Drittgrößte Glocke; Sterbeglocke
- Glocke 4: Kleinste Glocke; Totenglocke
- Datei:Klagenfurt_Kirchengasse_12_Stadtpfarrkirche_hl_Ruprecht_30122016_5953.jpgRückansicht der Kirche mit der 1956 errichteten Apsis
- Datei:Klagenfurt_Kirchengasse_12_Stadtpfarrkirche_St_Ruprecht_Kriegerdenkmal_29092015_5074_5146.jpgKriegerdenkmal südlich der Apsis
- Datei:Klagenfurt_Kirchengasse_12_Stadtpfarrkirche_hl_Ruprecht_2021.1.jpgBlick durchs Kirchenschiff
- Datei:Klagenfurt_Kirchengasse_12_Stadtpfarrkirche_hl_Ruprecht_2021.4.jpgOrgelempore und Glasfenster
- Datei:Klagenfurt_Kirchengasse_12_Stadtpfarrkirche_St_Ruprecht_ehem_Altarblatt_29092015_5118.jpgVor der Umgestaltung des Chorraums verwendetes Altarblatt
- Datei:Klagenfurt_Pfarrkirche_Sankt_Ruprecht_Christus_am_Kreuz_von_Krkoska_02122011_055.jpgEisenkruzifix von Jan Milan Krkoška
- Datei:Klagenfurt_Kirchengasse_12_Stadtpfarrkirche_hl_Ruprecht_2021.5.jpgGrabsteine des 18. und 19. Jahrhunderts im Kirchenboden
Literatur
- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Kärnten 2001. Klagenfurt, St. Ruprecht, Stadtpfarrkirche, S. 366.
Weblinks