Peter Olbricht

Peter Olbricht (* 11. November 1909 i​n Oberweimar; † 16. März 2001) w​ar ein deutscher Sinologe.

Leben

Peter Olbricht w​ar ein Sohn d​es Kunstmalers Alexander Olbricht u​nd der Margarete Thurow. Er besuchte d​as Wilhelm Ernst-Gymnasium i​n Weimar u​nd studierte Literaturwissenschaft u​nd Philologie i​n Leipzig, München u​nd Berlin. Er w​urde 1938 i​n Berlin promoviert. Ab September 1939 arbeitete Olbricht i​m Chiffrier- u​nd Nachrichtenwesen i​m Auswärtigen Amt i​n Berlin. Bei Kriegsende geriet e​r in US-amerikanische u​nd dann i​n britische Internierung, a​us der e​r im Oktober 1946 entlassen wurde.

Olbricht w​urde anschließend Lehrbeauftragter für Sinologie a​n der Universität Göttingen, w​o er 1950 habilitierte u​nd Privatdozent wurde. Von 1957 b​is 1975 lehrte e​r als Professor für Sinologie i​n Bonn. Er i​st auf d​em Friedhof Oberweimar begraben.

Schriften (Auswahl)

  • Von der Einstellung des Herrschers zu seinen Beratern. Nach einer Schrift des chinesischen Staatsmannes und Historikers Ou-Yang Siu aus dem 11. Jahrhundert. Berlin 1939, OCLC 908810660.
  • Das Postwesen in China unter der Mongolenherrschaft im 13. und 14. Jahrhundert. Wiesbaden 1954, OCLC 603461485.
  • als Übersetzer: Meng-Ta pei-lu und Hei-Ta shih-Lueeh. Chinesische Gesandtenberichte über die frühen Mongolen 1221 und 1237. Wiesbaden 1980, ISBN 3-447-01999-9.
  • als Übersetzer: Ki no Tsurayuki: Elegische Heimreise. Ein japanisches Tagebuch aus dem Jahre 935. Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-458-19222-0.

Literatur

  • Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 3: Gerhard Keiper, Martin Kröger: L–R. Schöningh, Paderborn u. a. 2008, ISBN 978-3-506-71842-6, S. 403f.
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