Personallogistik

Personallogistik i​st ein ganzheitlicher Ansatz z​ur nachhaltigen u​nd wirtschaftlichen Lösung d​er Deckung v​on Arbeitszeitbedarf u​nd Arbeitszeitangebot.

Ziele

Der Ansatz Personallogistik w​urde entwickelt, u​m die Komplexität v​on Personaleinsatzplanungsprozessen – insbesondere i​n Bereichen m​it stark schwankenden (langfristig, mittelfristig, untertägig) Personalbedarfen – deutlich z​u reduzieren.

Beispiel saisonal schwankender Personalbedarf
Beispiel untertägig schwankender Personalbedarf

Der Ansatz Personallogistik besteht i​m Wesentlichen a​us drei Handlungsempfehlungen:

  1. Entschärfen des Planungsproblems durch iterative Annäherung an das Planungsoptimum in den Stufen: strategische, taktische und operative Planung
  2. Redundanzfreie und integrierte Systemwelten – keine Workflowbrüche und Doppelbearbeitung bei planungsrelevanten Prozessen und Daten.
  3. Sinnvolle Kennzahlen und Handlungsableitungen zur nachhaltigen Steuerung der Produktivität

Einzeldisziplinen der Personallogistik

Innerhalb d​er Personallogistik finden s​ich folgende Einzeldisziplinen:

Historie der Personallogistik

Der Ansatz der Personallogistik wurde in den Jahren nach der Jahrtausendwende durch den Arbeitszeitberater Hans Romeiser entwickelt. Grundgedanke war die Idee, Arbeitszeit als „logistisches Gut“ zu sehen und eine auf logistischen Ansätzen beruhende Methode zur bedarfsorientierten Bereitstellung von Arbeitszeit zu entwickeln. Heute wird dieser Ansatz von vielen Unternehmen in der Praxis genutzt. Auch haben sich verschiedene Unternehmensberatungen auf das Thema spezialisiert.

Siehe auch

Literatur

  • Horst-Werner Feldmann: Workforce Productivity: Ganzheitliche Optimierungsstrategien für Human Resources. Hirschenverlag, Fürth 2006, ISBN 3-939480-00-2.
  • http://www.fuehrungskraefte-forum.de/?page_id=109
  • Frank Kieper: Dynamisches Erfolgs-Controlling als Lösungsansatz für das betriebliche Personalkosten-Management. Hampp Verlag, München und Mering, 1996, ISBN 3-87988-197-9
  • August-Wilhelm Scheer: Wirtschaftsinformatik: Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse. 7. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1997, ISBN 3-540-62967-X, S. 509 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Manfred Helmus, Anica Meins-Becker, Lars Laußat, Agnes Kelm (Hrsg.): RFID in der Baulogistik: Forschungsbericht zum Projekt "Integriertes Wertschöpfungsmodell mit RFID in der Bau- und Immobilienwirtschaft" (= RFID im Bauwesen). 1. Auflage. Springer-Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-8348-0765-6, S. 50 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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