Perlenpfau
Der Perlenpfau (Rheinardia ocellata) ist eine Art aus der Familie der Fasanenartigen. Er ist der einzige rezente Vertreter in der Gattung der Perlenpfaue und kommt in zwei Unterarten in Südostasien vor.
Perlenpfau | ||||||||
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Perlenpfau (Rheinardia ocellata) | ||||||||
Systematik | ||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||
Rheinardia | ||||||||
Maingonnat, 1882 | ||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||
Rheinardia ocellata | ||||||||
(Elliot, 1871) |
Erscheinungsbild
Das Männchen erreicht eine Körperlänge von 180 bis 235 Zentimeter. Die Weibchen dagegen werden nur 74 bis 75 Zentimeter lang. Der große Unterschied ist auf die extrem langen Schwanzfedern des Männchens zurückzuführen. Unter den rezenten Vogelarten weist der Perlenpfau möglicherweise die längsten Federn auf. Die mittleren der insgesamt zwölf Schwanzfedern können eine Länge von 1,5 bis 1,7 Meter erreichen, wobei diese Federlänge erst von Perlenpfauen erreicht wird, die zwischen fünf und sechs Jahren alt sind.[1]
Das Gefieder des Perlenpfaues ist insgesamt nicht sehr auffällig gefärbt. Der Hals des Männchens ist kastanienbraun. Das Körpergefieder ist dagegen matt dunkelbraun mit kleinen ockerfarbenen und schwarzen Flecken. Der Kopf ist relativ klein. Die Kopfoberseite sowie die Ohrflecken sind bräunlich. Die seitlichen Federn der Federschopfes am Kopf sind dagegen weißlich. Das Kinn und die Kehle sind grau. Dem Weibchen fehlen nicht nur die langen Schwanzfedern. Ihr Gefieder ist insgesamt matter und der Federschopf ist weniger ausgeprägt.
Verbreitungsgebiet und Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet des Perlenpfaus umfasst Vietnam, Laos und Zentral-Malaysia. Auf der malayischen Halbinsel ist sein Verbreitungsgebiet überwiegend auf den Taman Negara-Nationalpark beschränkt. Der Pfau ist lokal nicht selten, aber wegen seiner unauffälligen Gefiederfärbung nur schwer auszumachen. Er fällt vor allem durch den weithin vernehmbaren Ruf des Männchens auf.[2]
Der Lebensraum des Perlenpfaus sind überwiegend alte Wälder. Er kommt in unterschiedlichen Höhenlagen vor. In Vietnam findet man ihn in Primär- und Sekundärwäldern in Höhenlagen zwischen 100 und 700 Höhenmeter sowie auf dem Da-Lat-Plateau in Höhen zwischen 1.700 und 1.900 Metern. Auf der malayischen Halbinsel findet man ihn überwiegend in Höhenlagen zwischen 800 und 1.000 Metern.[1]
Lebensweise
Der Perlenpfau gilt als sehr wachsam und scheu. Er sucht bei der geringsten Störung Zuflucht im dichten Unterholz. Seine Lebensgewohnheiten sind daher noch nicht sonderlich gut erforscht. Seine Nahrung besteht aus Früchten, Insekten und deren Larven, Blättern, Früchten und gelegentlich auch Amphibien.
Belege
Literatur
- Steve Madge, Phil McGowan und Guy M. Kirwan: Pheasants, Partridges and Grouse. A Guide to the Pheasants, Partridges, Quails, Grouse, Guineafowl, Buttonquails and Sandgrouse of the world. Christopher Helm, London 2002, ISBN 0-7136-3966-0.
Einzelbelege
- Madge et al., S. 338
- Madge et al., S. 337
Weblinks
- Rheinardia ocellata in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 6. Februar 2014.