Perleffekt
Der Perleffekt ist eine maltechnische Erscheinung, die vereinzelt in der Malerei altmeisterlicher Tafelbilder nachgewiesen wird. Er entstand, wenn im Rahmen des Aufbaus einer Malschicht eine Farbschicht mit einem wässrigen Bindemittel (Temperamalerei) auf eine mit einem trocknenden Öl angeriebene Schicht (Ölmalerei) aufgetragen wurde (Schichtentechnik). Der Perleffekt lässt sich bis ins 17. Jahrhundert an einzelnen Farbschichten, Ornamenten und Signaturen nachweisen. Er gehört zu den wenigen maltechnischen Erscheinungen, die einen ersten Hinweis auf das Bindemittel einer Farbschicht oder Signatur eines Gemäldes geben.[1]
Einzelnachweise
- Knut Nicolaus: DuMont’s Bild-Lexikon zur Gemäldebestimmung. DuMont, Köln 1982, ISBN 3-7701-1243-1.
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